Anschuldigungen stoßen bei Musiker auf Unverständnis Heinz Rauh: „Ich bin kein Extremist“

Udo Meixner
 Foto: red

Viel Staub hat der Kurier-Bericht vom Freitag über den aus Peesten stammenden Musiker Heinz Rauh aufgewirbelt. Im Vorfeld des Auftritts der Coverband Red Balloon am Samstag in Mistelgau wurde bekannt, dass sich Rauh auf der Bandhomepage in durchaus streitbarer Art und Weise mit deutscher Innen- und Außenpolitik auseinandergesetzt hatte. Auf Facebook wurde Rauh in der Folge gar als Rechtsradikaler gebrandmarkt.

 
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Bis zum Freitagabend hatte sich einiger Staub wieder gelegt. Und die Situation stellte sich dar wie folgt: Red Balloon wollten ihren Auftritt bei der Kirchweih in Mistelgau auf jeden Fall wahrnehmen – auch die Veranstalter sahen keine Möglichkeit für eine Programmänderung. Zum Zweiten hat Heinz Rauh die fraglichen Texte von der Bandhomepage entfernt. Und zum Dritten stellte Sabine Steininger namens der Stadtratsfraktion der Grünen eine Anfrage an die Stadt Bayreuth, ob es zutreffe, dass die Band Red Balloon in der Vergangenheit auch für das Bayreuther Bürgerfest gebucht wurde.

Der Musiker Heinz Rauh (60) bekräftigte Freitag am Kurier-Telefon, dass Red Balloon  in Mistelgau auftreten werden. Seine persönliche Meinung habe nichts mit der Band zu tun. Darüber hinaus habe er, Rauh, Bandauftritte nie mit politischen Inhalten vermengt. Ungeachtet dessen hält Rauh aber auch an seinen unter der Überschrift „Ein Desaster zwischen den Jahrtausenden“ publizierten Gedanken fest. Die Tatsache, dass die Passagen Freitagnachmittag von der Bandhomepage genommen wurden, sei nicht als Schuldeingeständnis zu verstehen.

Im Gegenteil: Schon in Kürze will Rauh seine Texte auf einer eigenen Internetseite wieder zugänglich machen. Heinz Rauh distanzierte sich gleichzeitig von Links- wie auch Rechtsextremismus. Die politische Wahrheit liege für ihn „in der Mitte“.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Samstagsausgabe (15. September) des Kuriers.

Screenshot: red

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