Verrücktes Match bei den Australian Open Bayreuth-Festspiele in Melbourne: Mayer schlägt Petzschner

TENNIS. Florian Mayer hat ein verrücktes Match bei den Australian Open gewonnen und Philipp Petzschner im Duell ausgeschaltet.

 
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Florian Mayer präsentierte sich im einzigen am Montag beendeten deutschen Spiel in prächtiger Kämpferlaune und schaltete in einem verrückten Fünfsatz-Match seinen Freund Philipp Petzschner aus. Dabei sah der nach halbjähriger Auszeit und folgender "Ochsentour" zu zahllosen Challenger-Turnieren wieder auf Platz 60 der Weltrangliste gekletterte Mayer zwei Sätze lang wie ein Sparringspartner aus, ehe er das Spiel drehte und zu einem kaum mehr für möglich gehaltenen 0:6, 2:6, 6:4, 6:2, 6:2-Erfolg kam.   

"Eigentlich war das Match schon gelaufen. Die beiden ersten Sätze waren eine Vorführung", sagte Mayer nach seinem zweiten Sieg im erst zweiten Vergleich der beiden Bayreuther Jungs. "Aber dann waren es ein, zwei Punkte - und plötzlich ist das Match einfach gekippt. Da wusste ich: Da geht noch was."

"Wie gelähmt"

Jung-Ehemann Petzschner, der vor Weihnachten geheiratet hatte, fand für den kuriosen Verlauf keine Erklärung: "Ich bin ratlos. Ich war wie gelähmt", meinte der 25-Jährige. Dass sich beide seit mehr als 20 Jahren kennen, praktisch zusammen aufgewachsen sind, wollten sie nicht als Ausrede dafür geltenlassen, dass erst der eine und dann der andere die rund drei Stunden lange Partie beherrscht hatte. "Natürlich ist es nicht einfach, wenn man gegen einen Freund spielen muss", sagten beide in identischer Diktion.

Mayers Gegner in der zweiten Runde ist Nicolas Lapentti aus Ecuador oder der Serbe Viktor Troicki.

dpa

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