Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Bettina Hoffmann, sagte der dpa: "Die Bundesregierung gibt zu, dass die bisherigen Abkommen nicht ausreichen." Doch wenn es um das Bekenntnis zu einem global verbindlichen Abkommen gehe, bleibe das Umweltministerium schwammig. "Begeisterung und echtes Engagement für eine neue Konvention sehen anders aus", kritisierte sie. Ziel müsse sein, den Eintrag von Plastik in die Meere bis 2030 zu stoppen.
Hoffmann kritisierte, dass nicht Schulze selbst, sondern ihr Staatssekretär Jochen Flasbarth die mehr als 20-köpfige deutsche Delegation in Nairobi leiten soll. "Es ist bezeichnend, dass sich die Ministerin bei der UN-Umweltversammlung von ihrem Staatssekretär vertreten lassen wird", sagte sie. Wenn Schulze ein wirkungsvolles Abkommen am Herzen liege, müsse sie mehr Engagement zeigen. Die Umweltministerin wird am Donnerstag voraussichtlich an einem Spitzengespräch im Kanzleramt teilnehmen, bei dem es auch um Klimaschutz im Verkehr geht.