Während der Corona-Pandemie brummte das Geschäft mit den Tastaturschaltern MX1 von Cherry. Aber der Boom war schnell vorbei. „2022 war das Geschäft bereits um 62,5 Prozent rückläufig und in den ersten neun Monaten 2023 ist der Umsatz im Geschäftsbereich Components erneut um 51,9 Prozent gesunken“, sagt ein Sprecher des Unternehmens. Der Geschäftsbereich habe im laufenden Jahr „mit seiner bisherigen Positionierung und Kostenstruktur einen signifikanten nicht geplanten“ Verlust eingefahren. Bis Jahresende dürften es zehn Millionen Euro Miese sein. Vor allem, weil die Fixkosten infolge der großen Kapazitätsunterauslastung in Auerbach nicht mehr gedeckt werden könnten, so der Unternehmenssprecher. Beim Schalter-Geschäft der MX-Generation 1 sah das Management die Firma unter den aktuellen Marktbedingungen als nicht mehr wettbewerbsfähig auf dem Weltmarkt. Und es zog die Reißleine.