Im Internet veröffentlichte Videos und Fotos zeigten eine mit Rauch gefüllte U-Bahn, die in eine Station einfährt, Passagiere, die auf dem verrauchten Bahnsteig blutende Verletzte versorgen, und U-Bahn-Mitarbeiter, die sich um panische Fahrgäste kümmern.
US-Präsident Joe Biden dankte den New Yorker Rettungskräften und hilfsbereiten Fahrgästen, die „nicht gezögert haben, anderen Passagieren zu helfen“. „Wir lassen nicht locker, bis wir den Täter gefunden haben“, versicherte der Präsident bei einem Besuch im Bundesstaat Iowa.
Schusswaffengewalt ist in den USA alltäglich
New York verzeichnet seit einiger Zeit einen Anstieg der Schusswaffengewalt. Beobachter führen das unter anderem auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurück. Bürgermeister Adams war im Januar unter anderem mit dem Versprechen angetreten, die Kriminalität in der größten Stadt der USA zu bekämpfen.
Die Gouverneurin des Bundesstaates New York, Kathy Hochul, versprach noch am Tatort einen engagierten Kampf gegen Schusswaffengewalt. „Das muss enden“, forderte die Politikerin. Präsident Biden hatte erst am Montag schärfere Regeln für sogenannte Geisterwaffen vorgestellt, die keine Seriennummern tragen.
Schusswaffengewalt ist in den USA alltäglich, immer wieder erschüttern Angriffe mit vielen Todesopfern das Land. Nach Angaben der Website „Gun Violence Archive“ wurden allein im vergangenen Jahr knapp 21.000 Menschen durch Schusswaffen getötet. Werden Suizide hinzugerechnet, gab es rund 45.000 Tote durch Schusswaffen.