Hauendorfer Feuerwehrkommandant löscht Brand in eigenem Haus

„Wir hatten Glück, eine halbe Stunde später hätten wir keine Chance mehr gehabt“, sagt Morawe. Und verweist dann darauf, wie wichtig kleine Wehren sind: Ohne die Kameraden hätte es deutlich länger gedauert, bis Hilfe dagewesen wäre. "Die Feuerwehrführung sollte deshalb darauf achten, die kleineren Wehren zu erhalten, statt  große Wehren immer noch größer zu machen."

"Man ist ganz Kommandant"

Angst hatte der 33-Jährige in diesem Moment dennoch nicht: „Da geht ein Schalter um, man ist ganz Kommandant.“ Gemeinsam mit seinen Kameraden rettete er die 42-Jährige, die mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen wurde und bei Verwandten untergekommen ist.

Mindestens 150.000 Euro Schaden hat der Brand verursacht. Zwar hätten die Kameraden „sehr gute Arbeit geleistet“, und auch die Wohnung des Bauunternehmers ist nicht betroffen. „Aber unser Büro liegt genau unter der Brandwohnung.“ Die EDV sei beschädigt, jetzt, am Beginn der Bausaison, sei das natürlich besonders ärgerlich.

Was genau die Brandursache war, ist weiterhin unklar. Gerüchte, dass ein defekter Laptop Feuer gefangen habe, dementiert Polizeisprecher Alexander Czech. Zwar seien „Überreste von elektrischen Geräten“ ans Landeskriminalamt geschickt worden, es habe aber durchaus auch andere Untersuchungen gegeben. Bis die Ergebnisse da seien, könne es noch Wochen dauern.