Verbotene Waffen in Brotlaib versteckt

An diesem Brot hätte man sich im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne ausbeißen können. Marktredwitzer Schleierfahnder erwischten am Mittwochnachmittag einen Coburger, der sich mit einem Sammelsurium an verbotenen Waffen eingedeckt hatte.

 
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Der 22-Jährige kam mit dem Zug aus Eger, als er von den Fahndern ins Visier genommen wurde. Was bei der Durchsuchung des Gepäcks alles zutage gefördert wurde, sprengte laut Polizeibericht jeden Rahmen.

Zunächst lagen im Rucksack zwei Packungen verbotener Feuerwerkskörper. Eingewickelt in schmutzige Wäsche fanden die Polizisten dann noch ein Springmesser, ein Einhandmesser, einen Elektroschocker und eine CD mit rechtsradikalen Liedern, die auf der Index-Liste steht.

Die größte Überraschung bargen jedoch zwei Brotlaibe, die sich eingewickelt in Plastiktüten in einer Sporttasche befanden. Sie waren aufgeschnitten, ausgehöhlt und mit gefährlichen Gegenständen bestückt. Insgesamt fanden sich darin fünf Schlagringe, ein Springmesser, ein Butterflymesser, drei Wurfsterne und eine Stahlrute.

Dass der Coburger damit seine Wohnung dekorieren wollte, erschien den Beamten wenig glaubhaft. Die aufgefundenen Gegenstände wurden sichergestellt. Gegen den Mann wurden Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, das Sprengstoffgesetz und der Volksverhetzung eingeleitet.

red

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