Uni Bayreuth immer beliebter – Vorlesungen beginnen nächste Woche 500 Studenten mehr als im Sommer 2013

Von Norbert Heimbeck
Es kehrt wieder Leben ein auf dem Bayreuther Campus: Nächste Woche beginnt der Vorlesungsbetrieb im Sommersemster 2014.Foto: Ritter Foto: red

Zum Sommersemester 2014 sind an der Universität Bayreuth 11.882 Studierende eingeschrieben (Stand 2. April). Das sind zwar über 100 Studenten weniger als zu Beginn des vorhergehenden Wintersemesters, aber stolze 500 mehr als im Sommersemester 2013.

 
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Der Trend, dass sich immer mehr junge Menschen für ein Studium in Bayreuth entscheiden, setzt sich also fort. Zwar konnte Uni-Präsident Stefan Leible im vergangenen Oktober den damals 23 Jahre alten Stephen Shaw aus Alabama als 12 000. Studenten in Bayreuth mit einem Präsent begrüßen. Und im November bekam die junge Afrikanerin Nadia Olga Aminatou Ngamou ein Willkommenspaket – ihr Studentenausweis trägt die Nummer 13 000. Der enorme Zustrom im Wintersemester hängt vor allem mit dem Eintritt der Abiturienten dieses Jahrgangs ins Studium zusammen.

Die Differenz zum Frühjahr kommt unter anderem auch dadurch zustande, dass das Studium vieler Fächer nur zum Wintersemester begonnen werden kann. Außerdem ist die Rückmeldung der jungen Leute momentan noch in vollem Gange, so dass die Marke von 11882 Studierenden noch nicht der endgültige Stand dieses Semesters ist.

Offiziell läuft das Sommersemester 2014 seit 1. April, die Vorlesungen beginnen aber erst wieder am Montag. Die beliebtesten Studienfächer in Bayreuth sind nach wie vor Rechtswissenschaften, Betriebswirtschaftslehre und Sportökonomie.

Neu im Sommer 2014 ist der Studiengang „Bachelor Kultur und Gesellschaft". Ebenfalls neu angeboten wird „Didaktik des Deutschen als Zweitsprache" – es kann als Erweiterungsfach im Lehramt für Realschule und Gymnasium gewählt werden oder als Kombinationsfach für den Bachelor mit dem Hauptfach Afrikanische Sprache, Literatur und Kunst beziehungsweise mit dem Hauptfach Germanistik.

Der neue Studiengang „Kultur und Gesellschaft" bietet die Möglichkeit, zwei von fünf Fächern miteinander zu kombinieren: Arabistik, Islamwissenschaft, Erziehungswissenschaft, Geschichte und Religionswissenschaft und Soziologie. Der besondere Aufbau des Studiengangs ermöglicht es Studierenden, im fortgeschrittenen Studium zu entscheiden, ob sie beide Fächer bis zum Ende gleichwertig studieren oder eines der beiden Fächer vertiefen wollen. Der Vorteil dieses besonderen Studiengangs ist: Man vergrößert die Auswahl der möglichen Masterstudiengänge und dementsprechend auch die Berufschancen.

Neben diesen Neuerungen in der Lehre steht im Sommersemester ein ganz besonderes Ereignis an: die Mensa-Eröffnung. Am 30. April ist es soweit, dann startet der Küchenbetrieb in dem Anbau zwischen Mensa und Fahrradweg. Stühle und Tische sind längst aufgestellt, die Außenanlagen sehen aktuell noch sehr nach Baustelle aus, doch lässt sich schon erahnen, dass man ab Mai auf der neuen Terrasse den Mensa-Aufenthalt besonders genießen kann. Der Neubau bietet 270 zusätzliche Essplätze, die im Mehrschichtbetrieb genutzt werden können. Künftig können bis 900 Essen zusätzlich ausgegeben werden. Mensa-Chef Dieter Wolf will mit einem neuen gastronomischen Konzept, zu dem mehr vegetarische und auch vegane Gerichte gehören, weitere Kunden anlocken.

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