Dieser Abschnitt der Bundesstraße ist problematisch
Der Unfall erinnert an eine Reihe ganz ähnlicher Ereignisse aus den zurückliegenden Jahren. Mehrere Todesopfer waren in dem Streckenabschnitt auf der B 289 schon zu beklagen. Die Unfallkommission des Landkreises hat sich bei ihren regelmäßigen Verkehrsschauen bereits mit dem Unfallhäufungspunkt beschäftigt.
Zuletzt kam es im Juli 2016 nur wenige Meter von der aktuellen Unfallstelle entfernt in der Nähe von Kauerndorf zu einem Frontalzusammenstoß. Dabei wurden fünf Menschen schwer verletzt.
Im Dezember 2015 waren gesundheitliche Probleme eines 77-jährigen Kulmbachers der Auslöser für einen Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 289. Der Autofahrer geriet zwischen Kauernburg und Kauerndorf mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn und stieß mit dem Fahrzeug eines 43 Jahre alten Stadtsteinachers zusammen. Dieser Unfall ging glimpflich aus.
Anfang Oktober 2015 nahm ein Lastwagenfahrer an der Einmündung in die B 289 bei Kauernburg einem 34-Jährigen die Vorfahrt. Trotz Stoppschild fuhr er ungebremst in die Straße ein. Der 34-Jährige wich auf die Gegenspur aus und prallte mit seinem Wagen gegen ein Baustellenfahrzeug. Er erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. Der Unfallverursacher flüchtete, konnte aber in Untersteinach angehalten werden.
Schon mehrere Zusammenstöße
Im August 2015 streifte ein Landwirt mit seinem Mähdrescher die Leitplanke und geriet beim Gegenlenken auf die andere Fahrbahn. Ein Handwerker steuerte seinen Transporter in den Straßengraben und verhinderte eine Kollision. Kurze Zeit später rammte in der gesicherten Unfallstelle ein Taxi ein Abschleppfahrzeug. Verletzt wurde bei den Unfällen niemand.
Zu einem Frontalzusammenstoß kam es im März 2015 auf Höhe der Forstlasmühle. Eine 19-Jährige und eine 22-Jährige kollidierten bei hoher Geschwindigkeit mit ihren Autos. Die jungen Frauen erlitten schwere Verletzungen.
Im Juni 2013 kam auf derselben Strecke eine 44 Jahre alte Frau ums Leben. Sie geriet auf die Gegenfahrbahn und rammte einen Lastwagen. Die Rettungskräfte konnten nichts mehr für sie tun.
Im September 2002 ereigneten sich innerhalb von zwölf Stunden dort zwei tödliche Unfälle. Ein 19-Jähriger schleuderte mit seinem Wagen in ein entgegenkommendes Fahrzeug. Er überlebte den Zusammenstoß nicht. Den zweiten Unfall verursachte zwölf Stunden später eine 75-Jährige. Sie geriet mit ihrem Wagen auf die Gegenspur und prallte gegen einen Motorradfahrer. Der 36-Jährige starb an der Unfallstelle.