Trockenheit und Hitze Regierung warnt vor hoher Waldbrandgefahr

Hohe Temperaturen, zu wenig Niederschläge: Jetzt herrscht wieder akute Feuergefahr. Die Luftbeobachter sind unterwegs, aber auch die Bürger können mithelfen, das Risiko möglichst gering zu halten.

 
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Die Sorge war groß, als am Freitagmorgen bei der Integrierten Leitstelle Bayreuth-Kulmbach die Meldung einging, es sei eine Rauchentwicklung im Limmersdorfer Forst bei Tannfeld im Gemeindebereich Thurnau bemerkt worden. Die sofort ausgerückte örtliche Feuerwehr konnte zwar in diesem Fall glücklicherweise keinen Brand ausmachen.

Doch die Alarmbereitschaft bleibt groß. Längst herrscht in der gesamten Region wieder große Trockenheit. Das erhöht die Waldbrandgefahr. Die Regierung von Oberfranken hat deshalb vorerst für die Zeit zwischen Samstag, 8. Juli, und Dienstag, 11. Juli, Luftbeobachtung für den gesamten oberfränkischen Raum angeordnet. Auch im Kulmbacher Gebiet werden während dieser Tage wieder Flugzeuge unterwegs sein, um Brände in Wäldern oder auf freien Flächen möglichst frühzeitig zu erkennen.

„Für die kommenden Tage sind sehr hohe Temperaturen und keine nennenswerten flächendeckenden Niederschläge zu erwarten, sodass im gesamten Regierungsbezirk hohe Waldbrandgefahr herrscht“, heißt es in der Mitteilung der Bezirksregierung. Die Flüge finden nachmittags statt, wenn die Waldbrandgefahr wegen der steigenden Temperaturen und der Freizeitaktivitäten der Bevölkerung am größten ist.

Weiterhin appelliert die Regierung von Oberfranken an alle Besucher der oberfränkischen Wälder, äußerste Vorsicht walten zu lassen und keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen. Schon ein Funke oder eine weggeworfene Zigarettenkippe können Gras, Nadelstreu und am Boden liegende Zweige entzünden und einen folgenschweren Brand auslösen, lautet die Warnung.

Zudem sollte wegen des Brandrisikos durch heiße Fahrzeugkatalysatoren niemand sein Auto auf leicht entzündbarem Untergrund parken. Dass im Wald nicht geraucht werden darf, versteht sich von selbst: Zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober gilt unabhängig vom Grad der Trockenheit ein Rauchverbot im Wald.

Wer einen Waldbrand oder Rauchsäulen entdeckt, sollte umgehend unter der Notrufnummer 112 die Feuerwehr alarmieren, appelliert die Regierung an die Bevölkerung. Je schneller ein Feuer bekämpft werden kann, desto größer sind die Chancen, dass eine Ausweitung auf weitere Flächen verhindert werden kann.

Das war am Freitagmittag glücklicherweise der Fall, als nahe Ramsenthal im Landkreis Bayreuth bei Erntearbeiten ein Getreidefeld abbrannte. Ein Übergreifen der Flammen auf Hecken und den nahen Wald blieb aus, weil die Feuerwehren schnell zur Stelle gewesen sind.

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