Der erwartbare Ausgang der Etappe nahm den Ausreißern offenbar den Mut. Es gab zwar einige zaghafte Attacken, doch erst nach 100 Kilometern setzten sich die Franzosen Anthony Delaplace und Benoit Cosnefroy etwas ab. Diese Flucht war 25 Kilometer vor dem Ziel beendet, als die Sprinter-Teams das Kommando übernahmen. Das Peloton fuhr im Finale etwa 2,5 Kilometer der 3,6 Kilometer langen Rennstrecke, mehrere 180-Grad-Kurven machten die Sprintvorbereitung knifflig.
Am Ende wartete jedoch eine 750 Meter lange Gerade, die nur minimal anstieg. Die Hatz auf der neun Meter breiten Straße wurde gleich von drei Stürzen überschattet. In Europameister Fabio Jakobsen kam ein Mitfavorit zu Fall, es folgten zwei weitere Stürze, die offenbar alle glimpflich ausgingen. Bauhaus hielt sich schadlos, am Ende klaffte allerdings eine recht große Lücke zu Philipsen.
Mittwoch steht Härtetest an
Am Mittwoch steht der erste Härtetest in den Pyrenäen an. Auf den 162,7 Kilometern von Pau nach Laruns bleibt dem Peloton zwar eine Bergankunft erspart. Dennoch sind im Col de Soudet (höchste Kategorie) und dem Col de Marie Blanque (erste Kategorie) zwei schwere Anstiege zu bewältigen. Vom Marie Blanque bis ins Ziel sind es noch 18,5 Kilometer.
Für die zwei Alpen-Etappen haben die Organisatoren derweil die Sicherheitsstandards erhöht. Auf den mit einer Abfahrt endenden Teilstücken 14 und 17 wurde der Asphalt erneuert, Warntöne machen die Fahrer auf Kurven aufmerksam. In den gefährlichsten Kurven sollen zudem gepolsterte Absperrungen aufgestellt werden. Von den Abfahrten soll den Teams Videomaterial zur Verfügung gestellt werden.