Wunsiedel - Der Tod von Luchs Iwan hat Ende Oktober für Aufregung gesorgt. Am Schneeberg hatte ein Jäger versehentlich einen Luchs erschossen (wir berichteten). Das empfand der Vorsitzende der Jägerschaft Fichtelgebirge, Ekkehard Schwärzer, als einen Skandal. Er empfahl, dass der Schütze seinen Jagdschein abgebe. Nun nehmen der Jäger und sein rechtlicher Beistand zu dem Vorfall und unserem Bericht vom 27. Oktober Stellung. In der Mitteilung heißt es: „Es wird klargestellt, dass zwischen Ekkehard Schwärzer und dem Jäger, dem der bedauerliche Fehlabschuss unterlaufen ist, seit dem Fehlabschuss keine persönliche Kommunikation stattgefunden hat.“ Der Vorsitzende der Jägerschaft Schwärzer habe daher den Jäger auch nie persönlich zur Abgabe des Jagdscheins aufgefordert. Zudem habe Schwärzer vom Jäger seit dem Vorfall niemals konkrete Informationen zum genauen Ort, zur genauen Zeit, zu den konkreten seinerzeitigen Sicht- und Witterungsbedingungen, zum Abstand zwischen dem Jäger und dem Tier sowie zur Stellung und Positionierung des Tieres erfragt. Diese Informationen seien jedoch zu einer konkreten Einzelfallbeurteilung unerlässlich. Schwärzer habe wohl eine Art „Ferndiagnose“ erstellt. Am Ende des Schreibens heißt es: „Der Jäger, der den Fehlabschluss außerordentlich bedauert, ist bislang weder jagd-, noch waffenrechtlich jemals negativ in Erscheinung getreten. Auch verwahrt er sich dagegen, bei ihm hätte ein übersteigerter Jagdeifer vorgelegen.“