Tote nach Anschlag bei deutscher Botschaft

Eine riesige Rauchwolke steht in Kabul (Afghanistan) nach einer Explosion nahe der deutschen Botschaft über der Stadt. Bei einem massiven Autobombenanschlag in der afghanischen Hauptstadt sind mindestens sechs Menschen getötet worden. Foto: Rafiullah Kaleem/Lehtikuva/dpa Foto: red

Nach einem der schwersten Anschläge in der afghanischen Hauptstadt Kabul seit Jahren ist die Zahl der Toten auf mindestens 49 gestiegen.

 
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Nach einem der schwersten Anschläge in der afghanischen Hauptstadt Kabul seit Jahren ist die Zahl der Toten auf mindestens 49 gestiegen. Zudem seien mindestens 319 Menschen als verletzt gemeldet worden, sagte Regierungssprecher Sedik Seddiki am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor war die Rede von 20 Toten gewesen.

Die Autobombe, die vermutlich in einem Wassertankwagen versteckt war, war am Morgen gegen 8.30 Uhr (Ortszeit) etwa 300 Meter von der deutschen Botschaft entfernt explodiert. Ob Angehörige oder Mitarbeiter der Botschaft unter den Toten oder Verletzten sind, blieb zunächst unklar.

Keine Gruppe zur Tat bekannt

In dem schwer gesicherten Viertel haben auch viele andere Botschaften ihre Büros. In der Nähe liegen auch das Nato-Hauptquartier, der Präsidentenpalast und afghanische Ministerien. Tausende Zivilisten waren zur Zeit der Explosion auf dem Weg zur Arbeit.

Bislang hat sich keine Gruppe zu der Tat bekannt. Es ist der achte schwere Anschlag in Kabul seit Jahresbeginn. Hunderte Menschen sind bei diesen Anschlägen der radikalislamischen Taliban und der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet oder verletzt worden.

dpa

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