Rettungskarte kann im Ernstfall Leben retten
Die Rettungskarte mache vor allem auch in Zeiten von E-Autos Sinn, da von diesen ebenfalls eine große Gefahr ausgehe. Es gebe viele Dinge, die die Rettungsarbeiten an verunfallten E-Autos erschweren. Zum einen könnte es sein, dass ein solches Fahrzeug immer wieder das Brennen anfängt, weil die Batterie beschädigt wird und mit der Luft reagiert. Zum anderen verliefen dicke Kabel durch das Fahrzeug, die den Strom verteilen und ebenfalls zur Gefahr für die Einsatzkräfte werden könnten. „Da gibt es dann auf der Rettungskarte, falls wir denn eine haben, gewisse Symbole, auf die wir achten müssen. Hier durchschneiden oder an dieser Stelle eben nicht.“ Natürlich gehe der stellvertretende Kommandant nicht davon aus, dass jeder nach einem Unfall an die Rettungskarte denkt und den Feuerwehrleuten ungefragt übergibt, doch auch daran habe man bereits gedacht. So empfiehlt der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC), die Rettungskarte hinter der Fahrersonnenblende zu platzieren, da dieser Ort mit allen Feuerwehren international vereinbart wurde.
Zwar sei das Ausdrucken dieser Rettungskarte keine Pflicht, könne aber im Ernstfall Leben retten, ist sich Pohl sicher. Jeder könne im Internet nach seinem Fahrzeug suchen und die entsprechende Datei herunterladen, ausdrucken und hinter die Sonnenblende klemmen. Der Vorgang dauere wenige Minuten und helfe, die Rettungszeit von einer Stunde einzuhalten. Bis dann müsse nämlich ein Verletzter spätestens in einer Klinik versorgt werden. „Das ist nur ein Beispiel, an dem man festmachen kann, wie wichtig solche kleinen Dingen wie die Rettungskarte sind, und natürlich, dass die Feuerwehr immer auf dem neuesten Stand der Technik sein sollte.“