Mit Matt McKnight (24/48) stellen sie den Topscorer der Liga. Der kanadische Mittelstürmer glänzt als Torschütze sowie Vorlagengeber und gilt als kompletter Spieler. Vor kurzem wurde er als bester Stürmer der DEL2-Hauptrunde ausgezeichnet.
Im Vorjahr erhielt Justin Kelly diese Auszeichnung – und der nähert sich nach langer Verletzungspause rechtzeitig für die Playoffs seiner Topform. In zehn Einsätzen gelangen dem kanadischen Spielmacher 15 Scorerpunkte.
Viele Variationsmöglichkeiten
Diese beiden Bietigheimer stehen stellvertretend für die Spielkontrolle und das dominante Spielsystem, das die Bietigheimer immer wieder ihren Gegnern aufdrücken. Doch die Steelers können auch anders: Wenn die Youngster Zientek und Max Lukes (7/14) auf dem Eis stehen, geht die Post ab. Schnelle Konter sind dann angesagt. Diese Variationsmöglichkeiten machen die Bietigheimer Offensive schwer ausrechenbar. Auch, weil Trainerfuchs Kevin Gaudet seine Reihe immer wieder neu zusammensetzt.
Und in der Abwehr um den starken Torwart Sinisa Martinovic? Da setzt der Hauptrundenmeister auf Routine pur. 40 Jahre hat Dominic Auger (17/18) – nur zwei EHC-Stürmer haben mehr Treffer als er erzielt – schon auf dem Buckel, 38 Jahre Adam Borzecki (7/22). Auch Bastian Steingroß (2/25) und Robert Brown (5/20) sind älter als 34 Jahre und profitieren von einem dementsprechend großen Erfahrungsschatz.
Stellungsfehler sieht man in der Steelers-Abwehr selten. Doch hat die Bietigheimer Abwehr ein Tempodefizit. Eine Chance für die schnellen Tigersstürmer? Zumindest hat der EHC den Titelfavoriten schon einmal in dieser Saison überrascht und Mitte Dezember mit 3:2 besiegt.