Tigers lassen Lausitzer Füchse abblitzen

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Erfolgreicher Abwehrversuch der Tigers: Die Bayreuther David Kuchejda (links) und Michal Bartosch attackieren den Lausitzer Nick Bruneteau (rechts). Foto: Peter Kolb Foto: red

Der EHC Bayreuth ist weiter klar auf Pre-Playoffkurs in der DEL2. Gegen die favorisierten Lausitzer Füchse aus Weißwasser gelang den Tigers dank einer starken Abwehr- und geschlossenen Mannschaftsleistung ein 4:2 (1:1, 1:0, 2:1)-Heimsieg.

 
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Clever und kompakt in der Defensive stehen, dazu in der Offensive im richtigen Moment zuschlagen. Mit dieser Taktik mischen die Bayreuther derzeit die DEL2 auf. Grundvoraussetzung dafür ist ein Führungstreffer – und den besorgte Christopher Kasten schon nach 46 Sekunden mit einem Schuss von der blauen Linie. Nun überließen die Tigers dem Gegner das Feld, um ihn dann mit einer kompakten Defensive in Empfang zu nehmen.

Das gelang sehr gut. Nur zweimal tauchten die Lausitzer gefährlich vor dem Tor des EHC auf. Zudem schalteten die Tigers schnell um, so dass sie sogar die besseren Chancen verbuchten. In Überzahl scheiterten Jozef Potac und Geburtstagskind Michal Bartosch (beide 10.) nur knapp. Allerdings musste der EHC auch selbst zweimal in Unterzahl agieren. Das erste Powerplay der Füchse verteidigte er noch stark, doch beim zweiten setzte sich Dennis Palka energisch durch und erzielte den 1:1-Ausgleich (18.). Dagegen verpasste David Kuchejda (20.) – ebenfalls in Überzahl – nur äußerst knapp einen weiteren Treffer im ersten Drittel.

Gäste mit mehr Spielanteilen

Nach dem ersten Seitenwechsel konnte sich zunächst keine Mannschaft Vorteile erspielen. Die Gäste hatten weiterhin etwas mehr Spielanteile, während die Hausherren den Ausfall ihres grippekranken Spielmachers Ivan Kolozvary mit viel Einsatzwillen kompensierten. Gerade Bartosch und Kuchejda rieben sich immer wieder in Zweikämpfen auf. Allerdings hatten die Bayreuther viel Glück, dass die Füchse bei einer unübersichtlichen Situation vor dem EHC-Tor (22.) keine ihrer vier Schusschancen nutzten.

Ab Mitte des Mitteldrittels übernahmen die Bayreuther das Kommando – begünstigt durch eine Spieldauerstrafe gegen Dominik Bohac (nach Check gegen Felix Linden) – waren sie vier Minuten durchgehend in Überzahl. Doch das Überzahlspiel war mehr als dürftig, Sebastians Buschs Abschluss (33.) aus der Kurzdistanz war die einzige gefährliche Aktion im Powerplay. Dann muss es eben ohne Überzahl gehen: Gerade hatte Weißwasser wieder fünf Feldspieler auf dem Eis, da zog Valentin Busch ab – 2:1 (35.).

Erstes Tigers-Tor von Neuzugang Kuchejda

Und im letzten Drittel war Valentin Busch erneut zur Stelle: Im Zusammenspiel mit Marcus Marsall hebelte er die Abwehr der Lausitzer aus. Marsall verwertete dann einen tollen Querpass zum 3:1 (42.). Doch die Partie blieb umkämpft, und als die Bayreuther einen Pass vors Tor nicht verhindern konnten, stand es nur noch 3:2 (46.). Nun waren die Sachsen am Drücker, verpassten aber auch bei einer einminütigen 5:3-Überzahl den Ausgleich. Das rächte sich: Neuzugang Kuchejda (54.) brachte die Hausherren mit seinem ersten Treffer im Tigers-Trikot endgültig auf die Siegerstraße. Die folgenden wütenden Angriffe der Gäste wehrten die Bayreuther ab, der starke Torwart Tomas Vosvrda ließ sich nicht mehr überwinden.

EHC Bayreuth: Vosvrda – Linden, Heider; Mayer, Potac; Pavlu, Kasten; Neher – Stas, Wohlberg, Geigenmüller; Bartosch, Fröhlich, Kuchejda; Marsall, S. Busch, V. Busch; Kuhn.

Lausitzer Füchse: Franzreb – Mücke, Bohac; Ostwald, Parkkonen; Bruneteau, Geiseler – Heyer, Götz, Palka; Swinnen, Hayes, Svoboda; Fischer, Schmidt, Lüsch; Brockelt, Kubail, Warttig.

Tore: 1:0 (1.) Kasten (V. Busch, S. Busch), 1:1 (18.) Palka (Götz, Mücke – 5 gegen 4), 2:1 (35.) V. Busch (Kasten, Kuchejda), 3:1 (42.) Marsall (V. Busch, S. Busch), 3:2 (46.) Bruneteau (Kubail, Götz), 4:2 (54.) Kuchejda (Bartosch, Fröhlich)

Strafminuten: Bayreuth 12, Weißwasser 6 + 5 plus Spieldauer gegen Bohac

Zuschauer: 1641;

SR: Oswald, Kalnik, Klima.

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