Thema: Stadion Ein bisschen roter Teppich

Leserbrief von Thorsten Goetsch, Bayreuth,  Abteilungsleiter Bogen der TS
 Quelle: Unbekannt

Zum Artikel „Damit die Flucht klappt“, Kurier vom 12. Februar.

 
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Vielen Dank fürs Aufzeigen, dass sich in Bayreuth wieder einmal alles nur um den Fußball, die Altstadt und deren Besucher dreht. Der Satz: „Hier geht es darum, wie schnell man von Spielen der Altstadt fliehen kann,“ zeigt das wieder einmal deutlich. Es gibt aber weit mehr als Fußball! Ich ergreife deshalb für andere treue, sonst stille Mieter das Wort.

Die sinnfreie Frage eines Grünen-Stadtrats, ob da dann der rote Teppich auch mit dabei ist, einmal dahingestellt. Fluchtmöglichkeiten sollten generell für alle Benutzer und Besucher des Stadions gegeben sein. In diesem Sinne erinnere ich daran, dass der Tellerrand nicht auf der linken Seite des Stadion-Treppenhauses endet, sondern noch weit bis über den rechten Rand hinaus reicht. Auf dieser Seite trainieren die Bogenschützen der Bayreuther Turnerschaft in ihrem Winterquartier von Oktober bis März für die erste Bundesliga, die Bayernliga und alle Wettkämpfe bis hoch zur Deutschen Meisterschaft.

Die Frage von Sportamtsleiter Christian Möckel aufgegriffen, wer die Verantwortung übernimmt, wenn etwas passiert, hoffe ich, dass eine gesamthafte Betrachtung des Fluchtwegekonzeptes erfolgt ist, bei dem die Bogenschützen und weitere Benutzer nicht vor einer verschlossenen VIP-Raum-Tür stehen, wenn sie in der Zeit außerhalb jeglicher Altstadt-Aktivität aus dem Gebäude flüchten müssen. Wenn es um die Rettung von Menschenleben geht, sind wir nämlich alle gleich, und wir haben deshalb alle ein kleines bisschen roten Teppich verdient!