Thema Schülerproteste Erst auf Smartphone und Fernreisen verzichten

Leserbrief von Fritz Herold, Hollfeld
 Foto: red

LESERBRIEF. Mit großem Interesse hab ich die Berichterstattung zu den Schülerprotesten bezüglich einer Bekämpfung der Erderwärmung gelesen. Leider kann ich die Protestierenden nicht ernst nehmen. Es ist doch genau deren Lebensstil, der für die Erderwärmung verantwortlich ist.

 
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Billige Flugreisen, individuelle Mobilität, Smartphones aus China, Hamburger bei McDonalds und Sneaker aus Taiwan sind letztlich die Ursachen für die Erderwärmung. Jeder dieser Protestteilnehmer soll sich bitte einmal seinen eigenen Kohlendioxid-Abdruck anschauen, bevor man dagegen einen Protest startet. Auch wäre es hilfreich zu wissen, was genau die Protestierenden ändern möchten. Soll man Autofahren oder Urlaubsflüge verbieten? Soll man auf Konsumgüter verzichten, oder Fleischkonsum verbieten? Hierzu habe ich noch keine Vorschläge vernommen.

Solange aber jene Schüler einen konsumorientierten Lebensstil führen, sollten sie zuerst auf Smartphones, Fernreisen und Konsumgüter verzichten, bevor sie die Schule schwänzen, um mit markigen Plakaten gegen die Erderwärmung zu protestieren. Aber das jetzige Verhalten wirkt so glaubwürdig, wie das der bayerischen Grünen-Chefin, die zu einem kurzen Weihnachtsurlaub in die USA flog. Wohlwissend, dass der Flugverkehr enorme Umweltschäden anrichtet.