Thema Radon: Angstwort

Von Andreas Gewinner

Radon. Ein Wort mit Gruselfaktor. Das klingt nach Strahlung, nach Tschernobyl und Fukushima. Die dunkle Seite der Natur. Das Gas aus der Tiefe, das man nicht sehen, schmecken oder riechen kann. So was macht Angst, so was ist der Stoff, aus dem die Alpträume sind. Zu Recht?

 
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Ich finde: Lasst die Schule im Dorf. Aber dass was getan werden muss, ist unbestritten. Bitter, dass es die Kommunen im Fichtelgebirge trifft, die eh kein Geld haben und nun öffentliche Gebäude sanieren müssen. Da gehört eigentlich ein Sonderprogramm des Freistaats her. Ein Thema, dessen sich unsere Abgeordneten dringend mal annehmen sollten.

Aber auch bei der Radonsanierung gilt: Aufwand und Nutzen müssen im rechten Verhältnis stehen. Die Menschen im Fichtelgebirge leben seit Jahrhunderten mit Radon. Aber das Übergewicht zum Beispiel, das in den letzten Jahren schon bei Schulkindern grassiert, ist für deren künftige Gesundheit ein viel höherer Risikofaktor als Radon. Und ließe sich ganz ohne Geld beheben.


andreas.gewinner@kurier.tmt.de

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