Thema: Klo WC-Politik der Festspielleitung

Leserbrief von Arno Kröniger, Bayreuth
 Quelle: Unbekannt

Zum Standpunkt  „Das dritte Klo“, von Peter Gisder, Kurier vom 31. Januar.

 
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Die Idee ein drittes Klo für „diverse“ in Grundschulen einzuführen ist so absurd und weltfremd, dass man ihr eigentlich nur mit Satire begegnen kann.

Es fiel mir dabei sofort die WC-Politik der Festspielleitung im Jahr 1951 ein. Herbert von Karajan forderte damals im Festspielhaus – sicher aus anderen Gründen – ein eigenes Klo, das er auch erhielt, sogar mit Namensschild.

Hans Knappertsbusch, dem der Starrummel seines Kollegen mächtig missfiel, kommentierte dies mit dem ihm eigenen Sarkasmus: „Aha, das hier ist also die Toilette für Herbert von Karajan“. Auf die anderen Künstlertoiletten zeigend, fügte er hinzu: „Und die sind für die anderen A...löcher!“ (Wolfgang Wagner, Lebensakte, S. 190).