Thema: Feinstaub Es besteht keine Gefahr für gesunde Menschen

Leserbrief von Uwe Krumpholz, Bayreuth
 Quelle: Unbekannt

Zum Artikel „Klagewelle wegen Dieselaffäre“, Kurier vom 4. Februar.

 
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Ist es eigentlich möglich, sich über diese Themen vernünftig und normal zu unterhalten, oder haben wir nichts anderes mehr zu tun als jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf zu treiben? Es gibt ganz klare Fakten, die alle diese Punkte schon heute beantworten: Unsere Luft wird immer sauberer.

2018 löste keine deutsche Stadt (nach vorläufigen Berechnungen des Umweltbundesamtes) Feinstaubalarm aus. Es ist wissenschaftlich zumindest umstritten, dass in Deutschland Menschen durch Feinstaub und Stickoxide aus dem Straßenverkehr sterben.

Hochgerechnete Todesfälle, wie unter anderem durch eine vom Umweltbundesamt zitierte Studie werden von Ärzten und Wissenschaftlern angezweifelt. Die festgelegten Grenzwerte zur Luftreinhaltung beruhen nicht auf dem Ergebnis eines wissenschaftlichen, sondern eines politischen Prozesses!

Das heißt: Es besteht keine Gefahr für gesunde Menschen, sondern ein erhöhtes Risiko für Asthmatiker und kleine Kinder. Auch deshalb wurde der Grenzwert für den Straßenverkehr, anders als für belastete Arbeitsplätze vereinbart.

Der Diesel ist und bleibt der effizienteste und umweltfreundlichste Verbrennungsmotor. Die neuesten Dieselmotoren stoßen ähnlich wenig Stickoxide aus wie ein Benziner. Gleichzeitig bringt der Diesel aber viel bessere Werte beim Kohlendioxid. Der Verbrauchsvorteil eines Dieselmotors gegenüber einem gleichstarken Benziner liegt bei bis zu 25 Prozent. Beim Kohlendioxid sind es bis zu 15 Prozent. Was nicht verbraucht wird, verursacht auch keine Abgase!

Elektrofahrzeuge sind nicht die Rettung, sie fahren zwar emissionsfrei, trotzdem führen auch bei E-Fahrzeugen Reifen- und Bremsabrieb zur Feinstaubbildung. Außerdem wirbeln sie genauso den Schmutz von der Straße auf, wie andere Fahrzeuge.

Die Lebenserwartung der Menschen steigt jedes Jahr. Laut WHO in den letzten 50 Jahren um 20 Jahre. Deutschland gehört zu den Ländern mit der höchsten Lebenserwartung: 80,8 Jahre! Feinstaub gibt es überall, winzige kleinste Partikel, weniger als ein Hundertstel Millimeter dick.

45 Prozent des Feinstaubs verursacht die Landwirtschaft. Aber auch in den ländlichen Bereichen sterben nicht mehr Menschen als in den Städten. Kalifornien hat die strengsten Umweltgesetze der Welt, trotzdem gilt dort ein Stickoxid-Grenzwert von 58 Mikrogramm. Hätten wir kalifornische Grenzwerte, gäbe es in keiner deutschen Stadt ein Dieselfahrverbot.

Viele unserer Messstationen sind nicht so aufgestellt, wie es die EU vorgeschrieben hat. Zu nahe an den Straßen, bei Kreuzungen, an Hauswänden, in Gebäudewinkeln und so weiter. Wären sie nur einige Meter weiter weg, was durchaus erlaubt ist u. die Werte sähen ganz anders aus.

Hätten wir ein Tempolimit auf unseren Autobahnen, würde der gesamte deutsche Kohlendioxid-Ausstoß um gerade einmal 0,5 Prozent sinken. Aber nach wie vor: Deutschland rettet die Welt! Hier noch ein Einwand zur Meinung der GdP (Gewerkschaft der Polizei) zum Tempolimit: Meiner Meinung nach brauchen wir kein Tempolimit, jedoch sollte jeder, der ein derart leistungsstarkes Fahrzeug fährt, das den Bereich von 220 km/h locker überschreitet, den Nachweis erbringen müssen, dass er dieses Fahrzeug auch beherrscht (Fahrertraining).