Thema: Bezirkstag Weder christlich noch sozial

Leserbrief von Heinz Engelbrecht, Harsdorf
 Quelle: Unbekannt

Zum Artikel „Nur Häuptlinge, keine Indianer“, Kurier vom 24. Januar.

 
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Zuerst rieb ich mir verwundert, dann wütend die Augen. Ist das in der heutigen Zeit – bei immer häufigeren Sparzwängen – moralisch noch vertretbar? Dies in keiner Bananenrepublik, sondern in Deutschland. Unseren Politikern fehlt meines Empfindens das Gespür für Moral und Ethik. Sie bekommen ja in ihrem Hauptberuf, wenn man den Bericht aufmerksam liest, auch ein staatliches Salär. 

Zwei Beispiele: Jeder Beamte muss ein Erwerbseinkommen seiner Versorgungsstelle melden, denn dieses wird seiner Pension angerechnet. Das gleiche gilt für Hinterbliebene. Auch diese Rentenbezieher sind gesetzlich verpflichtet, weitere Einkommen zu melden.

Wenn ich dann in meinem Bekanntenkreis Fachverkäuferinnen kenne, die trotz Vollzeitbeschäftigung einen Zweitjob benötigen, um über die Runden zu kommen, dann ist was faul im Staate Dänemark.

Noch ein Tipp an die beiden großen Volksparteien CSU und SPD: Streicht das „c“ und das „s“ aus eurem Parteinamen. Diese Bezüge mögen zwar gesetzeskonform sein, aber sie sind weder christlich noch sozial.