Selb - Bunte Tattoos haben seit Anfang Januar vorerst Pause. Das legt die europaweit greifende Reach-Verordnung fest. Ein Inhaltsstoff, der in nahezu allen konventionellen bunten Tattoofarben enthalten ist, darf folglich nicht mehr unter die Haut gestochen werden. Der Haken: Bezahlbare Alternativen gibt es derzeit keine, weshalb sich die Szene, die plötzlich ohne Farben dasteht, gerade im Ausnahmezustand befindet: „Für die Branche, die wegen Corona ohnehin gebeutelt ist, ist das ein Schlag ins Gesicht und aus meiner Sicht absolut nicht nachvollziehbar“, macht Tätowierer Silvio Conrad von Ostkunst-Tätowierungen in Selb deutlich.