Das jetzige Angebot der Arbeitgeber nannte er eine Frechheit. Schließlich hätten die Arbeitnehmer zuletzt im Jahr 2018 eine nennenswerte Lohnerhöhung bekommen. „Finger weg vom Weihnachtsgeld!“, ergänzte er weiter an die Adresse der Arbeitgeber. Was Generationen vorher erstritten hätten, könne man doch nicht jetzt wieder hergeben.
Inflation setzt Beschäftigten zu
210 000 Arbeitnehmer hätten sich in Bayern bisher an den Kundgebungen und Streiks der IG Metall beteiligt. Und diese werde man so lange durchhalten, bis ein annehmbares Angebot auf dem Tisch liege. Dass auch die Arbeitgeber mit steigenden Preisen zu kämpfen haben, sehe man ein, sagte der Gewerkschaftsvertreter. Aber im Gegensatz zu den Beschäftigten hätten sie die Möglichkeit, die Steigerungen weiterzugeben und die Preise zu erhöhen.
Falls in der vierten Verhandlungsrunde erneut keine Einigung erreicht werden sollte, lud Winnerlein schon heute für den 15. November zu einer Großkundgebung der IG Metall nach Pegnitz ein.
Außerdem kündigte er für die kommenden Wochen weitere Maßnahmen von 24-Stunden-Streiks bis hin zu einem unbefristeten Streik an, wenn sich die Arbeitgeber mit ihrem Angebot nicht bewegten.
Die Kundgebung vor den Drahtwerken endete mit dem Spruch „1,2,3,4,5,6,7,8, - Solidarität ist Macht.“