Straßenausbau Baustelle sorgt für zwölf Kilometer Umweg

Von Ralf Münch
Die Straße zwischen Troschenreuth und Thurndorf muss wegen Bauarbeiten gesperrt werden. Außerdem werden auch Straßenbauarbeiten im Kirchenweg wegen der Neuanlegung von Parzellen durchgeführt. Foto: Ralf Münch Quelle: Unbekannt

TROSCHENREUTH. Es sind mächtige Erdarbeiten, die gerade in Troschenreuth passieren. Und dafür ist eine Straßensperrung notwendig.

 
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Zur Geschwindigkeitsreduzierung und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wird an der Thurndorfer Straße am Ortseingang von Troschenreuth eine Querungshilfe mit Mittelinsel im Bereich der Bushaltestelle eingebaut. Weiterhin ein Fahrbahnversatz mit Mittelinsel und die dortigen Gehwegbereiche werden auch ausgebaut.

Die neue Fahrbahnbreite im Bereich der Querungshilfe beträgt zehn Meter, im Bereich des Fahrbahnversatzes sogar 12,50 Meter. Dazwischen beträgt die Breite der Fahrbahn 6,50 Meter. Die Ausbaulänge auf der Kreisstraße beträgt etwa 180 Meter, die Kosten dafür werden auf etwa 175.000 Euro beziffert, wovon die Stadt Pegnitz und der Landkreis Bayreuth je 50 Prozent übernehmen.

Maßnahme länger gefordert

Wegen dieser Bauarbeiten muss ein rund zwölf Kilometer langer Umweg in Kauf genommen werden, denn der Verkehr wird über Ligenz, Ranzenthal, Hagenohe, Altzirkendorf und Neuzirkendorf umgeleitet. Zumindest läuft alles nach Plan, bis 9. September, wenn die Sperrung wieder aufgehoben sein soll.

Ein Sprecher des Landratsamtes dazu: „Die Maßnahmen stellen einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sowohl auf der Kreisstraße als auch insbesondere auf den einmündenden Ortsstraßen im Hinblick auf die Ausweisung eines neuen Baugebietes dar. Sie werden seit längerem von der Stadt Pegnitz und den betroffenen Bürgen gefordert.“ Eine Aussage, die auch Bürgermeister Uwe Raab teilt.

Von Anwohnern angeregt

„Das Anliegen wurde an uns und den Landkreis von den Anwohnern herangetragen und fand unsere Unterstützung. Es sollen durch die Verschwenkung und die Verkehrsinsel sowohl eine Geschwindigkeitsreduzierung und sichere Straßenüberquerung erzielt werden. Das dient der Verkehrssicherheit insbesondere der Fußgänger“, sagt Raab.

Erschließung der Anwesen geht mit

Im Zuge der Sperrung der Kreisstraße, und auch wegen der Sommerferien, wird im Kirchenweg ebenfalls mächtig gewerkelt. Meterhohe Erdhügel sind zu sehen. Denn dort entstehen gerade 21 Parzellen. „Um die komplette Erschließung aller Anwesen zu ermöglichen, wie etwa Wasserversorgung, Abwasserentsorgung oder Strom, wird die Straße dort auch mit gemacht. Außerdem hat sich im Zuge der Bauleitplanung die Straßenführung leicht geändert“, so Raab weiter. Die hier zu bearbeitende Strecke beträgt dabei rund 600 Meter.

Fertig bis Ende Oktober

Für die Stadt entstehen hier keine Kosten, denn die Erschließungskosten von rund einer Million Euro werden als Erschließungsbeiträge erhoben. Bei der Stadt rechnet man damit, dass die Fertigstellung dieser Maßnahme Ende Oktober sein wird.

Ist bis dahin die Straße von den Anwohnern befahrbar? Raab: „Es wird versucht die Zufahrt für die Anwohner zu ihren Anwesen dauerhaft aufrecht zu erhalten. Im Zuge der Arbeiten kann es aber natürlich vorkommen, dass die Anwesen kurzfristig nicht erreichbar sind.“

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