Die neue Statistik des Bundeskriminalamts (BKA) hat eine Debatte über Ausländerkriminalität ausgelöst. Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr in Deutschland so viele Straftaten wie seit 2016 nicht mehr – rund 5,94 Millionen. Der Anstieg ausländischer Tatverdächtiger fiel dem BKA zufolge mit 14,5 Prozent höher aus als bei den deutschen Tatverdächtigen mit einem Plus von 2,2 Prozent. Studien zeigen allerdings, dass Menschen eine Tat eher zur Anzeige bringen, wenn sie vermuten, dass der mutmaßliche Täter ein Ausländer ist. Bereits vor der offiziellen Vorstellung der Kriminalstatistik hatte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann angesichts des schon bekannten Anstiegs von Taten einen Kurswechsel in der Asylpolitik verlangt. „Der Anstieg der Kriminalität in Deutschland macht mir Sorgen“, sagte Innenminister Joachim Herrmann der „Augsburger Allgemeinen“ (Montag). Zwar sei in Bayern das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, deutlich geringer. Im bundesweiten Vergleich rangiert Bayern auf einem hinteren Platz. „Aber wir dürfen wir uns nicht damit abfinden, dass sich insbesondere die unkontrollierte Zuwanderung negativ auf die Sicherheitslage auswirkt“, sagt der CSU-Politiker.