Im zweiten Spielabschnitt ebbte die Spielqualität zunächst etwas ab. Es ging hin und her, nennenswerte Chancen gab es keine. Auch das Kombinationsspiel beider Mannschaften war verschwunden. Die vielen Einzelaktionen brachten niemanden voran. Icing hier, Icing da – Pässe verschwanden hinter der Torlinie. Vom Play-Off Charakter der zweithöchsten Eishockeyliga war plötzlich nichts mehr zu sehen. Lediglich das Handspiel von Linden findet Erwähnung. Bayreuth war dadurch für zwei Minuten in Unterzahl, wegen Spielverzögerung. Auch die Zuschauer empfanden den Verlauf nun etwas lähmend – die Stimmung nicht mehr so prächtig wie zu Beginn.
Das Schlussdrittel begann mit etwas mehr Power. Sergej Stas mit einem hoffnungsvollen Schuss nach wenigen Sekunden scheitert ebenso wie kurz darauf Sebastian Mayer. Dieser musste nach einem vom Schiedsrichter verborgenen Foul verletzt vom Eis gehen.
3158 Zuschauer im Tigerkäfig
Während Bayreuth nun weiter Druck machte, wurden auch die 3158 Zuschauer im Tigerkäfig wieder munter. Die schwarz-gelbe Wand stand auf und powerte die Gastgeber nach vorne. In der 51. Minute dann Powerplay für den EHC. Christian Hummer musste wegen Hakens auf die Strafbank. Die Tigers fanden kein Durchkommen, eine dicke Chance von Bartosch wurde abgewehrt.
Es ging weiterhin „rüber und nüber“, wie der Oberfranke sagt. Die Zeichen standen auf Verlängerung, doch das wollte einer auf dem Eis verhindern. Nur acht Sekunden vor dem Ende zeigte Tiger David Kuchejda seine Zähne. Er netzte den Puck zum 2:1 Siegtor ein und beendet damit die Saison für den SC Riessersee.
Für den EHC ist die Reise noch lange nicht zu Ende. Am Dienstag startet bereits das Viertelfinale für die Kufencracks aus der Wagnerstadt. Bei Redaktionsschluss stand der Gegner noch nicht sicher fest. Vermutlich müssen die Tigers aber zu den Bietigheim Steelers reisen. Hinweise zu den Spielzeiten und dem Kartenvorverkauf gibt es in Kürze auf der Homepage vom EHC.