Die Staatsregierung sucht außerhalb der deutschen Grenzen nach Verbündeten in der Asylpolitik. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) trifft sich am Mittwoch in Taufkirchen mit seiner österreichischen Amtskollegin Johanna Mikl-Leitner.
Beide wollen dort eine Notunterkunft für Asylbewerber besichtigen. In der oberbayerischen Gemeinde vor den Toren Münchens wurde eine aufblasbare Traglufthalle als Unterkunft für bis zu 300 Asylbewerber hergerichtet. Dabei soll es auch um gemeinsame Strategien in der Asylpolitik gehen, wie das Innenministerium vorab mitteilte.
In den vergangenen Monaten hatten CSU-Politiker Österreich scharf kritisiert, weil die Polizei im Nachbarland viele Asylbewerber aus Italien nach Bayern weiter reisen lässt. Diese Kritik ist inzwischen weitgehend verstummt. Österreich nimmt pro Kopf der Bevölkerung sogar mehr Asylbewerber auf als Bayern.
dpa
