Wie der Leiter der Behörde, Kurt Schnabel, schreibt, habe das Bauamt einen beschädigten und unter der Bundesstraße verlaufenden Felsenkeller zusammen mit einem Fachbüro besichtigt und könne einen Einsturz ausschließen.
Eine Einsturzgefahr der B85 bei Heinersreuth besteht nicht. Das geht aus einem Schreiben des Staatlichen Bauamts Bayreuth an Staatssekretärin Anette Kramme (SPD) hervor.
Wie der Leiter der Behörde, Kurt Schnabel, schreibt, habe das Bauamt einen beschädigten und unter der Bundesstraße verlaufenden Felsenkeller zusammen mit einem Fachbüro besichtigt und könne einen Einsturz ausschließen.
Im Februar dieses Jahres hatte das Landesamt für Denkmalpflege vier Felsenkeller untersucht und auf einen Bruch an einer Kellerdecke aufmerksam gemacht. Anders als das Staatliche Bauamt jetzt, konnte das Landesamt für Denkmalschutz einen Einbruch damals nicht ausschließen. Im Gegenteil: Das Landesamt sah dringenden Handlungsbedarf und sprach von Lebensgefahr. Anwohner und Besitzer der Keller hatten daraufhin ein Fahrverbot für Schwerlastverkehr durch Heinersreuth gefordert.
Das Bauamt begründet die unterschiedlichen Aussagen damit, dass das Landesamt unter dem Gesichtspunkt des Denkmalschutzes beurteilt habe, die eigenen Untersuchungen dagegen rein statischer Natur seien. Den vom Landesamt entdeckten Riss in der Decke eines Kellers, bezeichnet das Staatliche Bauamt als Einzelfall.
Dennoch will auch das Bauamt die Heinersreuther Unterwelt weiter untersuchen. Bauamtsleiter Schnabel kündigt an, ein weiteres Büro beauftragen zu wollen. Dieses solle erstmals herausfinden, wie viele Keller tatsächlich unterhalb der Bundesstraße verlaufen. Schnabel vermutet, dass einige der Keller derzeit gar nicht zugänglich seien. Dann soll die Statik aller Keller überprüft werden.