St. Georgen swingt 2019 Internationales Flair am Hammerstätter See

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Zum neunten Mal wird das Musikfestival St. Georgen swingt in Bayreuth veranstaltet. Und zum zweiten Mal findet es in der Wilhelminenaue statt. Unser Bild zeigt die Verantwortlichen für das Musikprogramm Moritz Möller, Wolfgang Lethaus, Steffen Winkler, Vorsitzende Regine Gareis und Christian Möckel. Foto: Ute Eschenbacher Quelle: Unbekannt

Bayreuth. Das Musikprogramm für die neunte Ausgabe des Festivals St. Georgen swingt steht. In diesem Jahr werden am 12. und 13. Juli erneut sechs Konzerte auf der Seebühne gegeben. Keinen bessern Ort für das Pressegespräch konnte es geben, als am Kulturkiosk in der Wilhelminenaue.

 
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Sydney Ellis und Myles Sanko heißen die Headliner des neunten Festivals St. Georgen swingt. Denn das Musikprogramm gibt sich in diesem Jahr ausgesprochen international – mit sechs Formationen aus Deutschland, Kuba, USA, Spanien und Großbritannien.

Zum zweiten Mal wird die Wilhelminenaue Schauplatz des im Bayreuther Stadtteil St. Georgen geborenen Jazz-Festivals. Im Vorjahr hat sich das ehemalige Landesgartenschau-Gelände bereits erfolgreich als neuer Standort bewährt. Mindestens genauso wichtig wie gutes Wetter ist für das Openair ein überzeugendes Musikprogramm.

Hierbei hatte der Musikarbeitskreis um Wolfgang Lethaus, Moritz Möller und Steffen Winkler die schwierige Aufgabe, aus 400 zur Auswahl stehenden Bands die für Bayreuth am besten geeigneten Musiker herauszusuchen. „Wir haben uns in diesem Jahr extrem breit aufstellen“, sagte Moritz Möller.

Wie schon 2018 stehen an beiden Festivaltagen jeweils drei Musikgruppen auf der Bühne. Der Festival-Freitag, 12. April, startet um 18 Uhr mit Hiss aus Stuttgart. Das Quintett um Bandleader Stefan Hiss vereint Polka, Rock’n’Roll und Texas-Tango zu einem unverwechselbaren Stilmix. „Musik für die Problemzonen Bauch, Beine und Hirn“, zitierte Steffen Winkler.

Nach Hiss treten Conexion Cubana an die Mikrophone. Die Künstler um den Bassisten Nicolas Sirgado spielen kubanische Rhythmen an Klavier, Trompete und Gitarre, unterstützt von Percussion-Instrumenten. Eine der größten weiblichen Soul- und Blues-Stimmen, Sydney Ellis, beschließt mit ihrer Band Midnight Preachers den Abend. Die siebenfache Großmutter begann ihre Karriere erst mit 44 Jahren. Mittlerweile spielte sie über 1500 Konzerte in 27 Ländern.

Am Samstag, 13. April, bilden um 17.30 Uhr vier Musikerinnen aus Katalonien und Andalusien den Auftakt. Las Migas lassen sich inspirieren von Fado, Flamenco, Jazz und Habaneras. Nach ihnen kommt ein musikalisch hochkarätiges Vater-Sohn-Duo zum Zuge: Dauner und Dauner, Wolfgang und Florian, der eine Pionier des elektronischen Avantgarde-Jazz, der andere gefragter Profi-Schlagzeuger. Und hinterher wird der in Ghana geborene Myles Sanko mit einer „Soulstimme zum Niederknien“ den Abend als musikalischer Höhepunkt beschließen. Ein Gospelgottesdienst und eine „Messe in Jazz“ wird am Sonntag in der Ordenskirche erklingen. Wer dann noch „weitergrooven“ wolle, so Vorsitzende Regine Gareis, ist zum kostenlosen Familientag in der Wilhelminenaue eingeladen. Die Musik kommt am Sonntag von der Big Band des Markgräfin Wilhelmine Gymnasiums. „Wenn dieses Mal nicht für jeden etwas dabei ist, dann wissen wir auch nicht weiter“, sagt Gareis, die sich bei den Sponsoren, der VR-Bank Bayreuth-Hof und dem Nordbayerischen Kurier für die Unterstützung bedankt.

Info: Tickets im Vorverkauf kosten für zwei Tage 29 Euro und an der Abendkasse 35 Euro. Ein Tagesticket für Freitag kostet 17 Euro (Abendkasse 20 Euro); eine Karte für Samstag 22 Euro (Abendkasse 25 Euro). Teilweise sind Vorverkaufsgebühren fällig, zum Beispiel bei der Theaterkasse und dem Nordbayerischen Kurier sowie beim Onlineverkauf unter tickets.stgeorgen-swingt.de. Die Verkaufsstellen Cigo im Rotmaincenter, Filigran, Fischkost am Markt und die Brandenburger Apotheke verzichten auf die VVK-Gebühr.

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