SpVgg testet gegen Drittligist Würzburg

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Der SpVgg Oberfranken Bayreuth steht am Samstag um 18 Uhr ein echter Härtetest ins Haus. In Haßfurt treffen die Altstädter auf Drittligist Kickers Würzburg. Foto: Peter Kolb Foto: red

Vier Testspiele, vier Siege. Ob die SpVgg Bayreuth ihre makellose Bilanz in der Vorbereitungsphase auf die kommende Regionalliga-Saison an diesem Wochenende wird fortsetzen können, ist fraglich. Denn den Altstädtern steht mit Zweitliga-Absteiger Kickers Würzburg (Samstag um 18 Uhr in Haßfurt) eine enorm hohe Hürde bevor – und dann fehlt auch noch eine Säule der Mannschaft.

 
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Dominik Schmitt fällt wegen eines Außenbandrisses aus, den er sich gegen den Nordost-Regionalligisten VfB Auerbach (5:1) zuzog. „Das ist wirklich enorm bitter, Dominik ist für uns ein sehr wichtiger Spieler. Gerade weil er als Sechser vor der Abwehrkette auf einer Schlüsselposition spielt“, sagt Trainer Marc Reinhardt und stuft die Verletzung Schmitts als so gravierend, dass er „definitiv“ auch beim Saisonstart fehlen wird – ebenso wie Torjäger Tobias Ulbricht, der sich nach seinem im März erlittenen Kreuzbandriss im Aufbautraining befindet.

Schmitt und Ulbricht haben es sich aber nicht nehmen lassen, am Donnerstag mit der Mannschaft nach Ebermannstadt zu fahren. Dort absolvieren die Altstädter ein viertägiges Trainingslager, bei dem nach dem Duell mit den Würzburgern am Sonntag um 16.30 Uhr in Wolfsberg auch ein Testspiel gegen Bayernliga-Aufsteiger FSV Erlangen-Bruck auf dem Plan steht. „Die Grundlagen sind ja bereits gelegt, jetzt liegt der Fokus verstärkt auf Spielformen – beispielsweise zur Verbesserung des Spielaufbaus – und auf Standardsituationen“, benennt Reinhardt Ziele des Trainingslagers, das auch dazu dienen soll, die Neuzugänge weiter zu integrieren.

Konzentration auf Abwehr und Umschaltspiel

Höhepunkt „dieser vier intensiven Tage“ wird der Vergleich mit Drittligist Kickers Würzburg sein. Besonders gespannt ist der Altstädter Trainer darauf, wie sich seine Mannschaft in einer Partie präsentiert, „in der wir wohl erstmals im Rahmen der Vorbereitung nicht das Spiel machen werden. Wir werden gegen die Würzburger versuchen, konzentriert zu verteidigen und bei Ballbesitz möglichst wenig Fehler zu machen. Entscheidend wird auch sein, wie unser Umschaltspiel funktioniert“. Dabei will Reinhardt die Messlatte nicht allzu hoch legen – Stichwort Kräfteverschleiß. „Die Mannschaft hat bis zum Spiel gegen Würzburg fünf Trainingseinheiten in den Knochen. Da müssen wir zwangsläufig viel über den Kopf regeln.“

Bislang hat der 31-jährige Übungsleiter wenig auszusetzen an der seit etwa drei Wochen laufenden Vorbereitung. „Man merkt, dass die Jungs große Lust auf Fußball haben. Alle sind mit Elan und Engagement bei der Sache“, lobt Reinhardt, um dann den Konkurrenzkampf zu befeuern: „Jetzt aber geht es auch um die Startplätze. Die Spieler müssen sich zeigen – in jedem Training und natürlich jedem Spiel.“ Die beiden Begegnungen an diesem Wochenende werden ihm zweifelsohne wichtige Erkenntnisse für den Saisonstart liefern.

SpVgg Bayreuth: Hempfling (Veigl) – Dengler, Kovac, Schmitt, Weimar, Wolf, Makarenko, Böhnlein, Kolbeck, Golla, Hobsch, Held, Schneider, Knezevic, Langlois, Peeters, Weber, Renger, Küfner.

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