Hoffen auf Zuschauer und neue Sponsoren
„Wir hoffen sehr, dass wir den Etat durch zusätzliche Einnahmen in der Saison durch Zuschauer und neugewonnene Sponsoren stabilisieren können“, sagt Fleischmann. „Durch den Etat wird keine der angesetzten Positionen erweitert, mit Ausnahme des Trainers, der das Engagement eines professionellen Trainers hat, der sich ganz für die erste Mannschaft sowie die anderen Mannschaften im Verein einsetzt. Das ist ein erster wichtiger Schritt der Professionalisierung.“
Diesen Schritt hat man bei den Altstädtern bewusst gemacht. „Schließlich wird auch die Liga immer professioneller. Da kann man nur konkurrenzfähig bleiben, wenn man auch das Training professioneller gestaltet“, ist sich Fleischmann sicher.
Dementsprechend nimmt auch die Intensität im Training für die Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von unter 23 Jahren zu. Sechs bis sieben Einheiten in der Woche sind vorgesehen. „Wir wollten einen Umbruch“, lässt Fleischmann durchblicken. „Und für Trainer Albersinger war es auch deshalb sehr wichtig, Spieler zu finden, die wenigstens halbprofessionell trainieren können, sodass der Zielansatz von sechs bis sieben Trainingseinheiten in der Woche auch erreicht werden kann.“
Professionalisierung der Geschäftsführung
Von der Professionalisierung nicht ausgenommen soll auch die Geschäftsführung bleiben. „Dies ist besonders im Bereich Vertrieb und Marketing erforderlich. Dieses Engagement ist ehrenamtlich nicht zu bewältigen“, betont Fleischmann.
Die Abgänge wichtiger Spieler wie Kristian Böhnlein (zum TSV 1860 München), Tobias Ulbricht (FC Eintracht Bamberg), Julian Kolbeck (Karriereende), Dominik Schmitt (Ziel unbekannt) oder Patrick Hobsch (zum VfB Lübeck) glaubt man, bei den Altstädtern kompensiert zu haben. „Ich erwarte, dass Anton Makarenko unser absoluter Führungsspieler und Spielmacher wird“, lautet die Forderung Fleischmanns an den in der vergangenen Spielzeit lange verletzten 29-Jährigen. Ihm zur Seite stehen sollen die Neuzugänge Mario Götzendorfer (vom SV Seligenporten) und Edwin Schwarz (Stuttgarter Kickers), zu Leistungsträgern sollen auch Torwart Sebastian Kolbe (ebenfalls vom SV Seligenporten) und Christoph Fenninger (zuletzt FC Saarbrücken) reifen.
Verbesserungen der Jakobshöhe-Infrastruktur kosten 1,5 Millionen Euro
Was die Infrastruktur in der Altstädter Heimstatt Jakobshöhe angeht, sieht Fleischmann Fortschritte. „Die Verantwortung für die Jakobshöhe liegt in Händen des Vorstandes. Hier sind Planungen sehr weit voran geschritten. Dabei wird eine Gesamtsanierung, beziehungsweise ein Neubau auf der Jakobshöhe als erste Alternative angedacht.“ An Kosten würden da 1,5 Millionen Euro entstehen. „Das ist allerdings mit Vereinsmitteln nicht zu stemmen.“ Da hofft der Geschäftsführer auf Fördermittel. „Man muss sehen, was möglich ist.“
Die Regionalliga-Elf wird die Jakobshöhe nur in Ausnahmefällen nutzen, um diese für den Trainings- und Spielbetrieb der Jugend- und Frauenmannschaften zur Verfügung zu stellen. „Hier ist es für uns sehr erfreulich, dass wir hier durch Vereinbarungen mit der Universität Bayreuth und anderen Vereinen in Bayreuth, insbesondere auch mit dem SV Heinersreuth, eine wesentlich verbesserte Situation geschaffen haben, die es eben ermöglicht, das professionalisierte Training mit sechs Einheiten auch tatsächlich durchziehen zu können. In der Winterzeit wird dann die Nutzung eines Platzes mit Flutlicht erforderlich werden“, sagt Fleischmann.