München - Für Markus Söder ist dieser Montag eine Art persönlicher Murmeltiertag. Genau ein Jahr ist es her, da stand der Ministerpräsident und CSU-Chef mit besorgter Miene am Rednerpult in der CSU-Zentrale und kündigte zu Beginn der ersten Corona-Welle den Katastrophenfall für Bayern an. Nun steht Söder wieder besorgt an derselben Stelle. Der Unterschied zum Vorjahr: Der Druck kommt jetzt von zwei Fronten. Zum einen rollt die dritte Corona-Welle heran, zum anderen sieht Söder nach den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz der Union das Kanzleramt entgleiten. Und damit womöglich ihm selbst.