So können die Altstädter die Liga halten

Von Herbert Steininger
Sollten die Altstädter nach dem Schlusspfiff am Samstag so jubeln, ist der Klassenerhalt in der Regionalliga in trockenen Tüchern. Der Weg dahin ist aber noch steinig. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Hochspannung im Tabellenkeller: Vor dem finalen Spieltag der Regionalliga am kommenden Samstag ab 14.05 Uhr ist für die momentan auf dem ersten Relegationsplatz stehende SpVgg Bayreuth noch alles möglich. In der günstigsten Konstellation sogar der direkte Klassenerhalt.

 
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Das ist allerdings nur der Fall, wenn der zwei Zähler vor den Altstädtern (38 Punkte) rangierende TSV 1860 Rosenheim (40) zum Ausklang beim SV Wacker Burghausen verliert und die Stadler-Elf ihre Herkulesaufgabe gegen den seit dem Wochenende als Meister feststehenden TSV 1860 München siegreich löst. Dann würden die Bayreuther an den Oberbayern vorbeiziehen und könnten ganz sicher für ein weiteres Jahr in der Vierten Liga planen.

Sollten die Rosenheimer einen Zähler holen, würde den Bayreuthern nicht einmal ein Sieg zum direkten Klassenerhalt reichen, entscheidet bei Punktgleichheit doch das Torverhältnis: Und das spricht derzeit eindeutig für die Innstädter (minus zwölf), die ganze elf Gegentreffer weniger als die Altstädter (minus 23) schlucken mussten.

Allerdings würde den Bayreuthern ein Dreier gegen die Löwen wenigstens die Teilnahme an der Relegationsrunde einbringen: Selbst wenn sowohl der zwei Zähler weniger als die Altstädter aufweisende FC Memmingen (17.) sein Heimspiel gegen den SV Schalding-Heining (10.) und der mit den Allgäuern punktgleiche SV Seligenporten (18.) zum Abschluss beim Tabellendritten FC Bayern München II gewinnen sollten, wären die Oberfranken nicht mehr einzuholen.

Remis kann das Aus bedeuten

Falls die Altstädter jedoch nur zu einem Remis kommen und die Konkurrenz tatsächlich die volle Beute einfährt, wäre das Kapitel Regionalliga für die SpVgg Bayreuth beendet. Denn einmal mehr ist das Torverhältnis eine viel zu große Hypothek. Memmingen musste zehn Gegentore weniger und Seligenporten deren sechs hinnehmen.

Eine Altstädter Niederlage könnte, muss aber auch nicht das Aus bedeuten: Falls Memmingen oder Seligenporten nicht über ein Remis hinaus kommen, würden die Gelb-Schwarzen ihren Rang in der Relegationszone halten und um den Klassenverbleib mit den Bayernligisten – derzeit TSV Aubstadt und TSV Rain am Lech – und einem ihrer unmittelbaren Konkurrenten spielen.

Gleichwohl wäre es für die Altstädter erstrebenswert, ihren derzeitigen 16. Platz zu halten. Denn sollte die SpVgg Greuther Fürth die Zweite Liga verlassen müssen, wäre auch die zweite Garnitur des Kleeblatts zum Abstieg verdammt. Und würde neben dem FC Unterföhring den Gang in die Bayernliga antreten müssen. Der 16. Platz würde dann zum direkten Klassenerhalt reichen.

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