Mit der Finanzierungsreform, die der neue Gesundheitsminister Hermann Gröhe im Kabinett vorlegte, wird ein Milliardenschatz gehoben. Mehr als zehn Milliarden Euro haben die Krankenkassen als Polster angehäuft, und die werden nun aufgeteilt: Der Finanzminister hat schon zugegriffen, damit er möglichst keine neuen Schulden aufnehmen muss, und die Versicherten sollen nun von einem niedrigeren Beitrag profitieren. Zumindest jene Kassen, denen es finanziell gutgeht, weil sie zum Beispiel eine günstige Mitgliederstruktur haben. Die werden mit dem niedrigeren Beitragssatz mehr oder weniger auskommen. Für die anderen, die hohe Zusatzbeiträge brauchen, wird die Luft dünn.