Senioren Bürgerbüro kommt

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Die Vorsitzenden des Pegnitzer Seniorenbeirates – Gerd Deinhardt und Sigrid Murr –- kämpfen für ein Bürgerbüro. Von der Stadt haben sie jetzt die Zusage, dass es in Rathausnähe angesiedelt wird. Foto: Ralf Münch Quelle: Unbekannt

Wann trifft sich die Suchthilfegruppe? Wer geht mit zum Einkaufen? Welche Telefonnummer hat das Frauenhaus? Wann fährt das Pegomobil? – Es tauchen immer wieder Fragen auf – nicht nur bei Senioren, sondern eigentlich bei allen Bürgern. Darum soll es jetzt ein Bürgerbüro geben. „Das ist ein Thema, das alle angeht“, sagt Sigrid Murr, Vorsitzende des Seniorenbeirates.

 
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PEGNITZ.

Schon seit der Gründung des Beirates vor vier Jahren steht ein Seniorenbüro auf der Agenda. Passiert ist bislang nichts, es müsse erst noch einiges abgeklärt werden, habe Bürgermeister Uwe Raab ihnen gesagt, so Murr. Sowohl Platz und Finanzierung seien noch nicht entschieden. Heuer wurde das Gremium nun neu gewählt und wieder steht das Thema „Büro“ auf dem Plan. „Wir haben uns aber mittlerweile mit der Stadt darauf verständigt, dass es ein Bürgerbüro sein muss, denn nicht nur die ältere Generation hat viele Fragen“, sagt Murr.

Es braucht eine Anlaufstelle

Man sei sich einig, dass dieses Büro nicht ehrenamtlich geführt werden könne, das von den Bürgern eher ein offizieller Charakter erwartet wird. Das heißt, es muss ein Rathausmitarbeiter übernehmen. „Das Bürgerbüro kann aber nur vermitteln, muss Informationen geben können. Es kann nicht beraten“, sagt der stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirates, Gerd Deinhardt. Der Rat suchende Bürger brauche eine Anlaufstelle für seine Fragen, Auskunft darüber, wer ihm genau bei seinem Anliegen helfen kann.

„Die Bürger, die Hilfe suchen, werden weitergeleitet“, bringt es Murr auf den Punkt. Der Seniorenbeirat soll dem Bürgermeister nun einen Katalog zusammenstellen, was in so einem Bürgerbüro alles anfallen werde, welche Hilfen weitervermittelt werden sollten. Und auch die Öffnungszeiten müssten durchdacht werden. „Das Bürgerbüro wird ja auch von Berufstätigen genutzt“, sagt Murr.

Zusammenarbeit mit J.A.Z.

Und man will die Nachbarschaftshilfe in Pegnitz ausbauen und deshalb mit dem Bayreuther Verein J.A.Z. – Jung und Alt zusammen – verstärkt zusammen arbeiten. Der Verein hatte sich dem Seniorenbeirat mal vorgestellt und Murr war angetan von dem Konzept. „Sein Ziel ist es, dass Menschen jeden Alters in ihrer gewohnten Umgebung selbstbestimmt den Alltag bewältigen können“, so Murr. Das Netzwerk bringe Menschen zusammen, die sich gegenseitig unterstützen. Der Verein stellt deshalb sich und seine Leistungen demnächst in der Stadt vor.

„Der Seniorenbeirat soll jetzt erst mal diesen Katalog vorlegen, in dem er auflistet, welche Informationen es im Bürgerbüro geben soll“, sagt stellvertretender Bürgermeister Wolfgang Nierhoff auf Kurier-Nachfrage. Dann könne man daran gehen, wie das Ganze zeitlich, personell und finanziell umgesetzt werden kann.

Info: PegnitzDialog am Dienstag, 3. Juli, 18 Uhr im Alten Schloss; Der Verein J.A.Z. – Jung und Alt zusammen – stellt sich vor.

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