Martin Herrmann ist ein offener Mensch. Einer, der spontan zu Kompromissen bereit ist und seinem Gegenüber entgegenkommt. Einer, der selbst dann noch freundlich bleibt, wenn ihm seine möglichen künftigen Nachbarn Vorwürfe machen, die drei Häuser, die er für sich und seine Töchter bauen will, seien zu groß und selbst vor Fragen nicht halt machen, die in einen sehr privaten Bereich hineinreichen . Auch als Investor will er nicht bezeichnet werden, obwohl er im Geschäftsleben einer ist. Aber im Fall des Reiterhofs Hacker in Seidenhof verhalte sich das anders. Hier gehe es um sein eigenes zukünftiges Zuhause und um das seiner drei Töchter. Das sei Privatsache, macht er deutlich. Wir wollen hierher ziehen.“ Dazu brauche es allerdings die drei Häuser, für die Herrmann nun beim Stadtrat eine Bauvoranfrage gestellt hat. Denn auf dem sechs Hektar großen Gelände mit Pferdestallungen, Koppeln, einem Reitplatz, einer Reithalle und Scheunen gebe es keine Wohnungen. 3000 Quadratmeter von dem Gelände sollen jetzt Bauland werden. Was den Mann, der bislang im Landkreis Miltenberg in Unterfranken zu Hause ist, nach Kulmbach zieht? Auch darüber redet der 67-Jährige frank und frei.