Sechsjähriges Kind niedergestochen

 Foto: red

Mit schweren Verletzungen musste am frühen Sonntagabend des 9. April ein sechsjähriger Junge in ein Krankenhaus eingeliefert und notoperiert werden. Es bestand Lebensgefahr. Wie die ersten Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth ergaben, dürfte ein 15 Jahre alter Nachbarsjunge für die Verletzungen verantwortlich sein. Der Jugendliche wurde am Montagnachmittag in einer Jugendhilfeeinrichtung untergebracht. Das meldet das Polizeipräsidium Oberfranken. Die Tat soll sich im östlichen Landkreis Bayreuth ereignet haben.

 
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Wie erst jetzt bekannt wurde, tauchten am Sonntag kurz vor 18 Uhr der Verletzte und sein 15-jähriger Begleiter in ihrem Wohnort bei einem Anwesen auf und baten um Hilfe. Umgehend setzte der Bewohner einen Notruf ab.

Keinerlei Hinweise auf einen Angriff durch einen Unbekannten

Während der Sechsjährige von Ersthelfern und dem Rettungsdienst versorgt wurde, äußerte der Jugendliche, dass ein Unbekannter dem Kind die Verletzungen am Rücken und am Hals zugefügt habe. Erste umfangreiche Fahndungsmaßnahmen erbrachten dahingehend aber keinerlei Erkenntnisse. Auch ein Tatort konnte nach Polizeiangaben zunächst nicht lokalisiert werden. Deshalb kam ein Polizeihund zum Einsatz, welcher auf einer Wiese entsprechende Spuren feststellen konnte.

Mutmaßlicher Täter vorläufig festgenommen

Noch am Abend nahmen Beamte der Kriminalpolizei Bayreuth vor Ort die Ermittlungen wegen eines Gewaltdelikts auf. Wie sich hierbei herauskristallisierte, war wohl der 15-Jährige selbst für die Verletzungen des Kindes verantwortlich. Er wurde deshalb vorläufig festgenommen. Die Klärung aller weiteren Umstände ist Gegenstand der auf Hochtouren laufenden Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth. Der Sechsjährige befindet sich nach einer Operation auf dem Weg der Besserung.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth wurde der 15-Jährige in eine Jugendhilfeeinrichtung gebracht.

red

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