Schwere Auswärtsaufgaben für EVP

Von Richard Reinl
Hoffen auf die Rückkehr des Abwehrchefs: Stefan Ramoser könnte am Wochenende wieder im Kader des EV Pegnitz stehen. Foto: Andreas Beil Foto: red

Sechs Mal spielte Bayernligist EV Pegnitz in Folge vor heimischer Kulisse – mit magerem Erfolg: Die Ice Dogs verbuchten nur vier Punkte. Um eine Chance auf Platz zehn und die damit verbundene Playoff-Teilnahme zu haben, muss nun auswärts gepunktet werden. Doch das wird an diesem Wochenende bei Tabellenführer Dorfen und dem heimstarken TSV Peißenberg sehr schwer.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

EVP-Trainer Vaclav Drobny hofft, dass ihm wieder ein größerer Kader zur Verfügung steht. Gerade Kapitän Florian Müller und Abwehrchef Stefan Ramoser – beide fehlten zuletzt – sollen der Defensive die dringend nötige Stabilität geben. „Wir müssen hinten konzentriert arbeiten, vorne unsere zahlreichen Chancen besser verwerten und generell diszipliniert auftreten, um uns nicht selbst zu schwächen“, gibt Drobny die Marschroute vor.

ESC Dorfen – EV Pegnitz (Freitag, 20 Uhr)

Die Eispiraten führten nach neun Siegen in Serie schon mit zwölf Punkten Vorsprung die Tabelle an. Zuletzt ließ die Dominanz aber immer mehr nach: Dorfen verlor beim Schlusslicht Pfaffenhofen, leistete sich Heimniederlagen gegen Germering sowie gegen Buchloe und konnte sich jüngst gegen den Vorletzten Geretsried nach einem Rückstand nur dank eines starken Schlussspurts durchsetzen.

Ein Grund für diese Schwächephase sind verletzungsbedingte Ausfälle von Stammspielern. So gesehen gibt es nur eine Konstante beim ESC: Lukas Miculka, der die Prädikate des besten Torjägers und des besten Scorers, aber auch des Strafbankkönigs auf sich vereinigt. Statistisch schießt er pro Spiel zweieinhalb Tore. Die Pegnitzer konnten zuletzt ebenfalls nur selten überzeugen, es fehlte die Konstanz über 60 Minuten. Starke Phasen wechselten sich mit Schwächeperioden ab. Dringend verbesserungsbedürftig ist außerdem das Überzahlspiel, auf das sich die Pegnitzer in dieser Woche im Training konzentrierten.

TSV Peißenberg – EV Pegnitz (Sonntag, 17 Uhr)

Peißenberg war in den vergangenen Jahren Dauergast in den Playoffs, bei weiteren Niederlagen droht der Tabellenachte allerdings aus den Top Ten herauszufallen. Die Formkurve zeigt zumindest nach unten: Zuletzt musste der TSV Niederlagen gegen die Kellerkinder Germering und Pfaffenhofen quittieren. So hat die Vereinsführung der Partie gegen Pegnitz schon Play-off-Charakter zugeschrieben.

Auch Peißenberg beklagte einige Langzeitverletzte, von denen einige kürzlich wieder ins Training eingestiegen sind. Um den Hinspielsieg (4:2) zu wiederholen, muss der EVP vor allem Topscorer Tyler Wiseman eng bewachen. Er harmoniert bestens mit dem vom Oberligisten EC Peiting gekommenen Manfred Eichberger. Erschwerend für Pegnitz kommt hinzu, dass Peißenberg sehr heimstark ist und auf eigenem Eis erst zwei Niederlagen hinnehmen musste.

Bilder