PEGNITZ. Aus Sorge vor dem Coronavirus decken sich viele Menschen mit Atemmasken ein. Auf dem freien Markt sind sie kaum noch zu bekommen. Auch Kliniken und Seniorenheime leiden unter dem Mangel. Wer nähen kann, stellt sich seine Masken selber her. Auch der Pegnitzer Unterstützerkreis ist in die Maskenproduktion eingestiegen. Eine, die das Projekt anschiebt, ist Vorsitzende Renate Steinhagen. Alles gehe auf einen Aufruf in der Facebookgruppe „Ich bin ein echter Pegnitzer“ zurück. Nachdem Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger gerufen hatte „An die Nähmaschine, wer nähen kann“, hätten sich in der Gruppe 25 Näherinnen gemeldet. Steinhagen informierte die in Pegnitz lebenden Geflüchteten über die Aktion.
Es entwickelte sich ein eigenständiges Projekt daraus. Erst mal mussten Stoff und Gummi besorgt werden, so Veronika Kobert, die kommunale Integrationsmanagerin. Sie hatte den Artikel über die Nähaktion in der Christian-Sammet-Mittelschule gelesen. Darin stand, dass die Schule mehr Stoffe hat, als gebraucht wird. Kobert rief Lehrerin Stefanie Reinl an. „Sie hat uns mit Stoffen versorgt“, sagt Kobert.
