„Wie heißt ihr?“, „Wie alt seid ihr?“, „Wo kommt ihr her?“ – so ging es los. Dann schilderten die Jungen ihre Flucht, die sie durch mehrere Länder führte. An die meisten Länder haben sie negative Erinnerungen: Türkei, Bulgarien, Serbien – überall hatten sie Angst, entdeckt zu werden. Unterwegs waren sie zu Fuß, gelegentlich auch mit Bus, Auto oder Motorrad. Schlafen mussten die Flüchtlinge in den Bergen, im Wald und in den Häusern der Schlepper. Essen und Trinken waren oft knapp. Die Schlepper gingen äußerst brutal vor. Wer zu langsam war, wurde geschlagen – oder zurückgelassen. Erst in Ungarn hatten sie das Gefühl, in Sicherheit zu sein. Sehr traurig sind sie darüber, dass ihre Familien und Freunde in der umkämpften Heimat zurückbleiben mussten.