Fast hätte Benfica sogar erstmals die Gruppenphase der Champions League erreicht, doch nach einem souveränen Gesamtsieg mit 161:141 gegen den niederländischen Vizemeister Donar Groningen kam in der zweiten Qualifikationsrunde das Aus gegen den Bamberger Gruppengegner KK Mornar Bar. Nach einer klaren 68:96-Heimniederlage half selbst der Auswärtssieg (82:71) in Montenegro nicht weiter.
Vierte Teilnahme in fünf Jahren
Dafür stehen die Portugiesen bei der vierten Europe-Cup-Teilnahme in fünf Jahren – vergangene Saison waren sie in der zweiten Qualifikationsrunde chancenlos gegen den späteren Titelträger Dinamo Sassari (66:100 und 92:111) – jetzt zum zweiten Mal in der zweiten Gruppenphase. Ebenso überraschend klar wie die Bayreuther Niederlage fiel am ersten Spieltag der Lissabonner Sieg gegen Spirou Charleroi aus (89:62). „Es war vorher schwer einzuschätzen, aber wenn man das Spiel anschaut, spiegelt das Ergebnis die Kräfteverhältnisse wider“, sagt Raoul Korner, der jetzt davon ausgeht, dass Benfica zumindest nicht schwächer sei als die Bakken Bears.
Das spielfreie Wochenende konnte er mit seinem Team für ein paar zusätzliche Trainingseinheiten nutzen, wenngleich Korner nicht ganz zufrieden war: „Es wäre natürlich besser gewesen, wenn wir eine vernünftige Halle gehabt hätten. Aber es war ganz gut. Das ganze Herumreisen war schon mühsam.“ Die Anreise dürfte wohl auch Lissabon mehr Kraft gekostet haben als das lockere 103:60 am Samstag in der portugiesischen Liga gegen Lusitania.