Jahrreis (Team Sportmedizin Pecher) war dabei der überragende Läufer des Halbmarathons. Er ging von Beginn ein sehr hohes Tempo und hielt das auch bis zum Ende durch. Tim Höme (Team Icehouse Bayreuth), der ebenfalls auf den Sieg spekuliert hatte, musste die Stärke seines Konkurrenten anerkennen: „Der war richtig gut. Bis Kilometer drei bin ich sein Tempo mitgegangen, dann musste ich ihn ziehen lassen.“ So kam auf der 21,1 Kilometer langen Strecke auch keine Spannung auf, schon früh kristallisierten sich die drei Spitzenläufer heraus, die ihre Podestplätze dann auch souverän absicherten. Nach 1:14:21 Stunden erreichte Jahreis das Ziel – ein paar Schweißtropfen auf der Stirn, aber ansonsten überhaupt nicht von den Strapazen gezeichnet. Außer Atem sieht anders aus – völlig entspannt gab Jahreis wenige Sekunden nach dem Zieleinlauf sein Siegerinterview. „Meine Zeit passt und hier zu laufen ist ein Traum. Die Stimmung an der Strecke ist Wahnsinn. Ich hätte Lust, gleich noch mal zu rennen.“ Auch Höme (1:16:49 Stunden) – er kam vor Timo Gieck (TV 1848 Coburg/ 1:17:38 Stunden) auf Platz zwei – war zufrieden: „Es war nach 2010 mein zweiter zweiter Platz, der Sieg war heute nicht drin. Erstens war ein Anderer stärker und zweitens war es mir auch eindeutig zu warm.“