Neukonzeption in Arbeit
Bürgermeister Uwe Raab zu diesem Thema: „Zum Stadtspaziergang kann ich sagen, dass hier gerade eine Neukonzeption erstellt wird. Allerdings will ich auch darauf hinweisen, dass wir nur begrenzte personelle Ressourcen zur Verfügung haben und viele weitere priorisierte Isek-Projekte bereits in der Bearbeitung sind.“ Doch auch das Gästemagazin der Stadt bekommt sein „Fett“ weg: „Die hier vollmundig als Karst- beziehungsweise Wasserwunder bezeichnete Sehenswürdigkeit entpuppt sich als eine wenig attraktive, einem Brunnenschacht ähnliche Anlage. Von Wasser ist an diesem Standort nichts zu sehen.“
Thema Erweinstollen
Oder das Thema Erweinstollen: „Dieser befindet sich in einem für Touristen nicht attraktiven Gewerbegebiet. Der Stollen ist nicht betretbar und von unansehnlichen Absperrplanken umgeben. Nur eine wenige Quadratmeter umfassende, wenig spektakuläre Ausstellung ist von außen durch ein Absperrgitter einzusehen. Mit anderen Standorten und museal-multimedialen Inszenierungen der ehemaligen Eisenverhüttung und des damit verbundenen Feuers kann diese Station nicht konkurrieren.“
Verzwickte Situation
Damit wollen wir es mit den deftigen Formulierungen erst einmal bewenden lassen, denn weder der Stollen noch das Gewerbegebiet lassen sich ohne Zauberkräfte verschieben. Im Isek werden deshalb Vorschläge gemacht, wie diese verzwickte Situation verbessert werden könnte: „Das größte Potenzial im Pegnitzer Tourismus bleibt seine Lage als Tor zur Fränkischen Schweiz, insbesondere als Ausgangsort oder Endpunkt attraktiver Fuß- oder Radwanderungen durch die Region.“ Natürlich braucht es dafür eine attraktive Fußgängerverbindung zum ehemaligen Pep-Gelände.
Bahn muss mitspielen
Doch hier müsste die Bahn mitspielen, die Stadt kann nur wenig tun. In der Zukunft sollte (so das Isek) für Wanderer und Spaziergänger sowie auch für Radwanderer auf der Achse Bahnhof-Innenstadt–Schlossberg eine Verbindung geschaffen werden, die auch die Fichtenohe als attraktives Element mit einbeziehen sollte. Die Studie abschließend zu diesem Thema und zur Neukonzeption des Faltblattes: „Auf die werbliche Herausstellung von nur zeitaufwendig zu erreichenden, aber letztlich enttäuschenden Tourismus-Elementen wie einer nicht vorhandenen Burgruine, eines für Besucher nicht zu besichtigenden Schlosses in Privatbesitz, eines eher für Geologen interessanten Wasserwunder-Schachtes oder eines vergitterten ehemaligen Bergwerkstollens sollte verzichtet werden.“