Schlachthof Kulmbach Kreisrat will Förderung stoppen

Der Kulmbacher Schlachthof steht weiter in der Kritik. Foto: Archiv

Der Schlachthof ist nicht nur umweltschädlich, auch das Versprechen nach mehr Transparenz wurde bisher nicht eingehalten, findet Oswald Greim (Linke). Er fordert daher, die Förderung für den Schlachtbetrieb einzustellen. Und dann ist da auch noch Tönnies.

 
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Kulmbach/Marktleugast - Der Kreisrat der Partei Die Linke im Kulmbacher Kreistag, Oswald Greim, will die Förderung des Kulmbacher Schlachthofs durch den Landkreis stoppen. Das hat der Marktleugaster jetzt in einem Antrag an Landrat Klaus Peter Söllner gefordert. Greim bezieht sich auf einen Antrag der Kreistagsfraktion der Grünen, die alle Ausgaben des Kreises auf ihre Umweltverträglichkeiten überprüfen lassen wollten. Weil dies zu viel Arbeit verursachen würde, wurde dieser Antrag zurückgezogen.

Jetzt packt Greim als „Einzelmaßnahme“ beim Schlachthof an und greift die Umweltverträglichkeit wieder auf und fordert, der Kreistag möge die finanzielle Unterstützung für den Schlachthof einstellen. Zur Begründung führt Greim an: „Die Fleischproduktion ist ein starker Erzeuger von CO2 und damit klimaschädlich. Daher darf die Fleischproduktion nicht subventioniert werden, denn dies trägt zu einem stärkeren klimaschädlichen Fleischkonsum bei.“

Der Vertreter der Linken hat noch weitere Kritikpunkte: „Zu dem versprochenen gläsernen Kulmbacher Schlachthof (Tierquälerei) liegen dem Landratsamt anscheinend keine Informationen vor, weil ich auf meine wiederholten Anfragen dazu keine Antworten bekommen habe. Da ein Herr Tönnies anscheinend in den Schlachthof involviert ist, ist eine bevorzugende Preisgestaltung für Tönnies, wie im Bamberger Schlachthof, nicht ausgeschlossen und bedarf der Überprüfung, zumal die ortsansässigen Metzger und Bauern aktuell durch die Stadt Kulmbach mit erheblichen Preiserhöhungen konfrontiert werden.“ red

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