Damit landet der Grafiker und Ex-OB-Kandidat zuvorderst einen PR-Coup: Gestern redete jeder über die Wendeltreppe ins Nichts. Die nächste Bayreuth-typische Reaktion lautet dann aber für gewöhnlich: „So etwas brauchen wir nicht.“ Und damit wäre das Projekt tot.

Damit aber würde Bayreuth sich selber nicht gerecht. Man kann über den Sinn und Unsinn von Himmelsleitern trefflich streiten, wesentlich ist: Hier hat einer eine Idee. Hier rührt sich was. In dieser bescheidenen – andere sagen langweiligen – Stadt ist das in jedem Fall ein Fortschritt.

Überlegen wir also gemeinsam, ob ein Projekt wie das von Stefan Schlags sinnvoll ist und wie man es umsetzen könnte. Keine Sorge Bayreuth, die ersten mit einem solchen Projekt wären wir sowieso nicht. Die „Himmelsnadel“ im irischen Dublin („The Spire“) ist sogar 123 Meter hoch. Wenn das Jean Paul selig wüsste.

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