Sanierung des Gemeindeamtes steht an

Von Brigitte Grüner
Die Sanierung des Plecher Gemeindeamtes wird nicht billig. Die Gemeinde nutzt für die in 2018 vorgesehene Maßnahme die Zuschüsse aus dem Kommunalinvestitionsprogramm. ⋌Foto: Archiv/Ralf Münch Foto: red

Die Gemeinde hat für das laufende Jahr einen genehmigten Haushalt. Der Gemeinderat stimmt dem Entwurf der Verwaltung am Montagabend einmütig zu. Alle waren sich einig, dass der Etat grundsolide und ehrlich sei. Bürgermeister Karlheinz Escher ging vor der Diskussion auf die wesentlichen Posten im Haushalt ein.

 
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Escher freute sich, dass die Kommune in 2017 um 84 000 höhere Einnahmen im Verwaltungshaushalt hat. „Damit können wir sicherer planen als sonst.“ Auch die freie Finanzspanne von mindestens 63 000 Euro wurde in diesem Jahr mit einer Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 183 000 Euro übertroffen.

Pro-Kopf-Verschuldung

Bei der Pro-Kopf-Verschuldung liege die Gemeinde im vorderen Fünftel aller bayerischen Kommunen, sagte Escher. Einige Investitionen wie die Rathaussanierung können nur angegangen werden, weil es aktuell gute Zuschüsse für solche Maßnahmen gebe. Bei Ausgaben von 567 000 Euro, aufgeteilt auf vier Jahre, erwartet der Markt eine Förderung in Höhe von insgesamt etwa 207 000 Euro.

Natur- und Entdeckerpfad

Der geplante Natur- und Entdeckerpfad auf dem Gottvaterberg sei eine gute Chance für den Tourismus. Er werde als erste Leader-Maßnahme im südlichen Landkreis gefördert. Heinz Stark sprach von einer gesunden Gemeinde, die seit vielen Jahren ihre Hausaufgaben mache und dabei stets auf Luxusprojekte verzichtet habe. Kredite müssen nicht aufgenommen werden.

Gewerbesteuereinnahmen

Die hohen Gewerbesteuereinnahmen aus dem Vorjahr kommen der Gemeinde zugute, wenn diverse Vorhaben vorfinanziert werden müssen, bevor die versprochenen Zuschüsse fließen, so Pickelmann weiter. Hans Herzog verwendete die Begriffe „Solidität, Stabilität und Sicherheit“ für den Haushaltsentwurf. Die geplanten Maßnahmen „Barrierefreiheit der Schule“ und „Sanierung des Rathauses“ nannte er Zukunftsprojekte.

Keine versteckten Schulden

Reinhold Meyer war zufrieden, dass im Plecher Etat keine „versteckten Schulden“ zu finden sind. „Es sind durchwegs ehrliche Zahlen.“ Nach den Kosten für das Kameramuseum erkundigte sich Stefan Keck. „Eigentlich nichts“, meinte Bürgermeister Escher. Freilich zahle die Gemeinde die Heizung und Gebäudeversicherung sowie den laufenden Unterhalt. Diese Posten würden aber auch ohne Museum anfallen.

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