Ihr persönliches Renteneintrittsalter können Sie mit dem Rentenbeginn-Rechner der Deutschen Rentenversicherung berechnen.
Wie kann man früher in Rente gehen?
2018 lag das durchschnittliche Renteneintrittsalter in Deutschland bei 64,1 Jahren (1) – also unter dem eigentlichen Alter von 65 bzw. 67 Jahren. Wie ist es möglich, frühzeitig in Rente zu gehen?
Besonders langjährig Versicherte können eher in Rente gehen. Wer mindestens 45 Jahre lang in die Rentenversicherung eingezahlt hat und vor 1953 geboren wurde, der kann ganz ohne Abschläge bereits mit 63 Jahren in Rente gehen. Auch bei dieser Rentenform steigt das Eintrittsalter sukzessive von 63 auf 65 an. Dies betrifft Menschen, die zwischen 1953 und 1964 geboren sind.
Auch schwerbehinderte Menschen können früher in Rente gehen. Bei ihnen wird die Grenze des Eintrittsalters ebenfalls von 63 auf 65 angehoben. Die Regelung für die einzelnen Jahrgänge gilt wie bei den besonders langjährig Versicherten.
Auch eine bestimmte Berufsgruppe kann frühzeitig in Rente gehen: Bergleute. Wer 1964 oder später geboren wurde und unter Tage gearbeitet hat, kann mit 62 Jahren in Rente gehen. Für frühere Jahrgänge lag das Eintrittsalter bei 60 Jahren. Für diejenigen, die zwischen 1951 und 1964 geboren wurde, wird das Renteneintrittsalter schrittweise angehoben.
Früher in Rente mit Abschlägen – Diese Regelungen gelten
Wer nicht bis zum 67. Lebensjahr arbeiten kann oder möchte, kann auch früher in Rente gehen. Allerdings müssen Sie dann mindestens 35 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt haben und mindestens 63 Jahre alt sein. Diese Form nennt sich „Altersrente für langjährig Versicherte“.
Die Abschläge können sich jedoch schnell zu einem großen Betrag summieren und gelten lebenslang.
Pro Monat, den Sie früher aus dem Arbeitsleben ausscheiden, sinkt die Rente um 0,3 Prozent. Pro Jahr sind das also 3,6 Prozent weniger Rente. Da Sie mindestens 63 Jahre alt sein müssen – also 4 Jahre jünger als beim regulären Alterseintritt – beträgt der maximale Abschlag 14,4 Prozent.
Im Jahr 2020 lag die durchschnittliche Rente für Männer in den alten Bundesländern bei 1.095 Euro. Bei einem Abschlag von 14,4 Prozent hätten Sie monatlich nur noch rund 937 Euro zur Verfügung.
Wie lange bekomme ich Rente?
Wird Ihr Antrag auf Altersrente bewilligt, bekommen Sie bis an Ihr Lebensende Rente. 2018 betrug die durchschnittliche Rentenbezugsdauer 20 Jahre. (2) Senioren heutzutage sind deutlich fitter und haben eine höhere Lebenserwartung als frühere Generationen. Deswegen hat sich die Rentenbezugsdauer auch deutlich gesteigert.
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