Relegation: Mistelbach gewinnt mit 3:0

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Auch wenn diese Attacke von Claudio de Jesus Sabino gegen Mistelbachs Maximilian Meinhardt (schwarzes Trikot) über die Grenzen des Erlaubten ging, so war die Partie keineswegs von übertriebener Härte geprägt. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Der TSV Mistelbach darf weiter auf den Verbleib in der Bezirksliga hoffen. Das Team von Trainer Micha Pietzonka packte die ihm am grünen Tisch eröffnete Chance beim Schopfe und gewann das noch einmal angesetzte Relegationsspiel gegen den ATSV Münchberg-Schlegel in Stadtsteinach mit 3:0.

 
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Es war ein zweifelsohne verdienter Erfolg der abgebrühteren und spielstärkeren Mistelbacher. Allerdings, so merkte Pietzonka an, sei das Ergebnis zu deutlich ausgefallen. „Der Gegner war stark, aber wir haben uns zu Recht durchgesetzt, weil wir spielerisch stärker waren und auch die bessere Spielidee hatten.“ Kritik übte der TSV-Coach vor allem an der „für unsere Verhältnisse unheimlich hohen Fehlpassquote in der ersten Hälfte“.

Nicht nur deswegen, auch aufgrund der klareren Münchberger Chancen war die von André Sippl (34.) per platziertem Flachschuss aus 20 Metern herausgeschossene Pausenführung schmeichelhaft. Münchberg hatte bis dato zwar nicht die bessere, aber doch die gefährlichere Mannschaft gestellt. Strößner aus kurzer Distanz (3.), Sellak aus der Drehung (17.) und noch einmal Sellak, der nach einer feinen Finte aus elf Metern am erstklassig parierenden TSV-Torhüter André Dahms gescheitert war, hatten erstklassige Chancen liegen lassen.

Mistelbach nach dem Wechsel wesentlich präsenter

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild: Die Mistelbacher waren nun wesentlich präsenter, reduzierten ihre Fehler und warteten auf die des ATSV. Diese ließen nicht lange auf sich warten. Als in der 59. Minute ATSV-Verteidiger Öz einen langen Diagonalball von Ansari durchrutschen ließ, stand Felix Ganster plötzlich mutterseelenallein vor Münchbergs Torhüter Zanirato und vollendete eiskalt.

Der Kreisligist war zwar weiter bemüht, fand aber kaum mehr ein Mittel gegen die massierte Mistelbacher Defensive. Und falls doch, war Dahms zur Stelle. Der TSV-Keeper reagierte drei Mal grandios – bei einem tückischen Aufsetzer und gegen die beiden vor ihm auftauchenden Sellak und Strößner. „Ich bin wirklich null nervös gewesen, vielleicht aber ein bisschen extra motiviert“, sagte Dahms, der eine zentrale Rolle in der Entscheidungsfindung bis zu diesem Wiederholungsspiel eingenommen hatte.

Mit einem mustergültig vorgetragenen und von Fabian Ansari eiskalt verwerteten Konter machten die Mistelbacher den Sack dann endgültig zu.

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