Am 3. Oktober hat Simon Terodde sein 153. Tor in der zweiten Liga erzielt und damit den 34 Jahre alten Rekord von Dieter Schatzschneider egalisiert. Hübsch, dachten sich viele, in ein, zwei oder drei Spieltagen sollte der Schalker Stürmer alleiniger Rekordhalter sein. Doch manchmal dauern Dinge länger: 48 Tage mussten vergehen, bevor Terodde beim Spiel gegen Werder Bremen (1:1) Nummer 154 markierte und nun endlich alleine auf dem Stürmer-Thron sitzt – was der Schalker Coach Dimitrios Grammozis mit Erleichterung aufnahm: „Es freut mich für Simon, dass er sein Tor gemacht hat und diese Diskussionen nun aufhören.“ Obwohl sich der rekordbringende Treffer nicht einstellen wollte, trainierte der 33-Jährige unaufgeregt weiter, was Teamkollege Marius Bülter Respekt abnötigte: „Es zeichnet Simon aus, dass er trotzdem ruhig geblieben ist. Seine Torquote ist einfach überragend.“ Einspruch, Euer Ehren! Terodde benötigte 267 Partien für 154 Tore, was dem Quotienten 0,58 entspricht – das ist gut, aber es geht besser. Zwar liegen bei Bundesliga-Toren Bayern-Topstar Robert Lewandowski (0,5) und Dortmunds Sturmjuwel Erling Haaland (0,57) darunter, doch der heute 63 Jahre alte Dieter Schatzschneider erzielte seine 153 Treffer in lediglich 201 Partien, was einem Torequotienten von 0,77 entspricht. Das ist überragend. Da war nur noch Gerd Müller mit 87,9 besser.